Von allen guten und bösen Geistern verlassen

In den Herbsturlaub mit der AG Ems. Während der vergangenen Tage gab es daher eine Kostprobe vom Eifelclub.

Borkum-Fluch

Von vergangener Woche Samstag bis zum Donnerstag weilten meine Frau und ich auf Borkum. Wobei der Samstag eigentlich schon fast nicht mehr zählte, da es schon deutlich auf Sonntag zuging, als wir endlich in der Ferienwohnung waren.

Kleiner Rückblick: In den letzten Jahren gab es immer wieder kleinere oder größere Probleme auf der Hinreise. Die Anreise auf unsere Lieblingsinsel wurde durch „Störungen im Betriebsablauf“ bei der Bahn torpediert. Letztendlich führte das dazu, genau diesen Faktor für künftige Inselaufenthalte auszuschließen. Wohnt man in Emden, sind Bahnfahrt zum Erreichen des Emder Außenhafens überflüssig. Man kann mehr oder weniger mit dem Taxi in den Urlaub fahren — dachten wir.

Letzten Freitag bestellten wir dann das Taxi vor, machten uns noch einen gemütlich Abend vor Urlaubsbeginn und fielen dann kurz vor dem zu Bett gehen aus allen Wolken. Eine E-Mail der AG Ems kündigte an, dass unsere gebuchte Überfahrt mit dem Katamaran um 16:45 Uhr nicht stattfinden könne. Man habe uns stattdessen auf die „Fair Lady“ um 19:30 Uhr umgebucht. Eine nähere Erläuterung gab es nicht. Aufgebracht versuchten wir zu schlafen.

Mangelhafter Kundenservice der AG Ems

Am Samstagmorgen rief ich dann bei der AG Ems an. Dazu bedurfte es mehrere Anläufe, denn man wirft Anrufenden grundsätzlich aus der Warteschleife. So was ist eigentlich ein absolutes no go, was ich aufgrund langjähriger Erfahrung in der Betreuung von Callcentern — lassen wir die alten Geschichten hier mal beiseite.

Jedenfalls, als ich jemanden erreichte und die Mitarbeiterin sich rückversichern, wurde ich auf eine Fähre um 18 Uhr umgebucht. Etwa später erhielt ich dann auch per E-Mail die Bestätigung. Meine Frau bestellt das Taxi um und wir wurden dann pünktlich um 17 Uhr abgeholt. Nach kurzer Fahrt befanden wir uns dann am Außenhafen vor dem Schalter der AG Ems. Dort hieß es dann trocken: Es fährt gar keine Fähre um 18 Uhr, wir wären auf die Fair Lady um 19:30 Uhr umgebucht.

An der Stelle gab es zwei Option: Vor Ort warten oder noch mal zurück mit dem Taxi und dann wieder hin. Also noch mal 26 Euro ausgeben. Wir entschieden uns fürs Warten. Zum Trost bekamen wir gratis jeder eine Bockwurst mit Brötchen. Da ließ die AG Ems richtig was springen, da so was pro Nase regulär 6 Euro kostet.

Fast ein Wohnungsbrand

Tatsächlich kam die Fair Lady dann um 20:00 Uhr. Wir saßen also fast drei Stunde in der zugigen (Corona sei dank) Wartehalle. Über das Schiff lasse ich mich lieber nicht aus. Zwei Bitburger gegen den Durst für zusammen 9 Euro machte dann auch nichts mehr. Das Verhalten der anderen Fahrgäste insbesondere aus Nordrhein-Westfalen? Wie vielfach später auch auf der Insel: grenzwertig.

An der Ferienwohnung kamen wir dann um 23 Uhr an. Wie ursprünglich geplant konnten wir einkaufen natürlich um die Zeit vergessen. Zudem konnten wir nicht in die Wohnung, da die Haustür anders als angegeben verschlossen war. Hier hatten die Nachbarn die Tür abgesperrt, sodass wir keine Chance hatten, in unsere Wohnung zu gelangen.

Ein Anruf bei der Hausverwaltung rief Herr Miraz auf den Plan — ganz herzlichen Dank für den tollen Service noch mal an dieser Stelle. Er schloss auf und tatsächlich, der Wohnungsschüssel steckte dann von außen. Herr Miraz machte dann noch die Tür auf, um zurückzuschrecken, dann aber schnell zu handeln. Die Reinigungsfirma hatte eine Herdplatte angelassen, auf der sich ein Glasschneidebrett befand, auf dem wiederum ein Küchenhandtuch befand. Entsprechend roch es in der Wohnung. Mit etwas Pech wäre die Wohnung abgebrannt.

Unser Abendessen bestand dann aus mitgebrachten Chips, da wir für die Notfallnudeln (ebenfalls mitgebracht für den ersten Tag) zu müde waren. Am Sonntag fiel dann noch die Heizung aus, aber auch das wurde zeitnah gelöst.

Krimi Eifelclub

Vor dem Urlaub verschwitzte ich, entsprechend viele Blogeinträge rechtzeitig vorzubereiten. Daher holte ich dann etwas aus der Konserve, was mich erstaunte. Den NaNoWriMo-Krimi „Eifelclub“ habe ich bisher noch nicht verwertet. Daher gab es die vergangenen Tage daraus das erste Kapitel. Den Prolog unterschlug ich allerdings, denn der ist etwas härter.

Möglicherweise sollte ich noch mal an den Eifelclub herangehen und den Krimi überarbeiten. Mit einiger Zeit Abstand gefällt mir die Grundidee wieder richtig gut.

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