Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Dank abgeschlossener Stichwahl geht es in Köln wieder aufwärts. Zumindest in Bezug auf den Blutdruck einiger SPD-Mitglieder.

Endlich wieder spielen

Selbst die Kommunalpolitik ist kein Spiel. Trotz einiger politischer Ereignisse gehörte für mich das Wochenende den Brettspielen. Auch wenn nur noch eine Kleinigkeit fehlte, haben wir erst jetzt das Spielezimmer in der 1. Etage komplett. Für den auf Forex gedruckt Spielplan des Spiels „Paths of Glory“ wollte ich unbedingt ein Galerieboard, damit der Spielplan auch noch ohne Weiteres nutzbar ist. Zudem kann man so ein Board auch nutzen, um bei Bedarf etwa die Karte von Gloomhaven darauf zu stellen.

Eingeweiht wurde das Zimmer dann am Sonntagabend mit einer Partie Tapestry — noch ohne die Erweiterung, die wird dann in den nächsten Tagen ausprobiert. Das Spielen verbreitet gerade abends eine gemütliche Atmosphäre und das Spielen darin macht echt Spaß. Die Größe ist auch ideal, man verliert sich nicht mehr so darin wie im Wohnzimmer in Köln. Zudem hat der Raum nur einen einzigen Zweck (wobei vermutlich zur Adventszeit dort auch der Weihnachtsbaum zu stehen kommt).

In Bezug auf die Statistik wird sich der bald endende September angenehm vom August unterscheiden, auch wenn wir noch weit von der alten Form entfernt sind. Dahingehend ähneln wir etwas der SPD, wobei die keinen Grund zur Hoffnung hat, wie die Stichwahlen in NRW am Sonntag zeigten.

Finale Regale

Finale Regale

Häme durch Stichwahl beendet

Gestern Abend gab es für Köln dann endlich die Nachricht zum Aufatmen (auch wenn das trotz Feinstaubbelastung nach wie vor schwerfällt). Die bisherige Oberbürgermeisterin Henriette Reker konnte die Stichwahl gegen ihren Herausforderer Kossiksi von der SPD für sich entscheiden. Für die Kölner Genossen bedeutet das: wieder zurück ins Tal der Tränen und Träume.

Was hat man nicht als bei der Kölner SPD versucht, um Kossiksi durch die Stichwahl zu boxen. Besonders in Köln hat die Diffamierung des politischen Gegners ja Tradition. Dennoch, Reker überzeugt die Wählerinnen und Wähler in den meisten Veedeln. Nur in den Randbereichen mit niedrigem Durchschnittseinkommen (Porz, Mülheim, Kalk, Chorweiler) konnte Kossiksi wirklich punkten.

Für die Kölner SPD vermutlich ein schwacher Trost ist der Sieg von Pit Clausen bei der Stichwahl. Der bisherige SPD-Oberbürgermeister bleibt weiterhin im Amt — und das ist auch gut so. Und abgesehen von Dortmund sieht es düster aus für die NRW-SPD. Auch Düsseldorf verlor sie — ausgerechnet an einen CDU-Mann, der zuvor in Köln als Stadtdirektor zweiter Mann nach Reker war. Möglicherweise sollte die SPD in Köln ihre Strategie überdenken. Noch mehr Konfrontation wird vermutlich zu noch mehr Stimmenverlusten bei der nächsten Wahl führen. Aber bis dahin fließ, wie man so schön sagt, eine Menge Wasser den Rhein runter.

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