Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Es gibt Standorte, die definitiv nicht für einen Hubschrauberlandeplatz geeignet sind. Eine ehemalige Deponie für Chemieabfälle gehört nach meiner von Peter Breuer in jedem Fall dazu.

Der legere Umgang mit gefährlichen Abfälle wäre auch in anderer Hinsicht problematisch. Für Breuer ging es jedoch aus beruflicher Sicht hauptsächlich um die Baugenehmigung. Sein Entwurf einer Ablehnung verschwand während eines Sommerurlaubs in Ostfriesland. Als er damals wieder zurück aus der Sommerfrisch kam, hatte jemand anders den Antrag bereist durchgewunken. Ein Ablehnung wäre die letzte Chance gewesen, den politisch gewollten Wahnsinn noch zu bremsen.

Wie in Köln üblich verlief die Umsetzung des Bauvorhabens selbstverständlich nich reibungslos. Niemand benötig einen Landeplatz, der einfach absackt. Zeitweise drohte die ganze Kuppel des künstlichen Berges abzurutschen. Mittlerweile hing nichts mehr in der Luft. Letzte Woche kam das endgültige Aus für den Hubschrauberlandeplatz auf dem Kalkberg. Breuers Anregung auf dem Flur unter Kollegen, die Lücken im Berg mit den verpulverten Millionen zu füllen, kam nicht bei allen gut an.

Neben der erneute Suche nach einem geeigneten Landeplatz für den Rettungshubschrauber wurde jetzt auch die Entsorgung der zu Tage geförderten Altlasten im Kalkberg diskutiert. Breuer gehörte zu den Wenigen, die nichts unter den Teppich kehren wollten. Den Referatsvorschlag, den Müll einfach mit Beton zu versiegeln, lehnte er ab. Auch bisher gutes zureden konnte ihn nicht umstimmen.

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