Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Leistungsbilanz Juni

Den eher sommerlichen Temperaturen kann man nicht die Schuld geben. Das zu wenig gespielt wurde, hat eindeutig andere Ursachen.

Ein weiterer Monat im Jahr 2020 liegt glücklicherweise hinter uns. Trotz schlechter Leistungsbilanz ist die Hälfte geschafft.

Sonderbares Jahr

Vermutlich ohne viel Widerspruch zu erbeten kann man feststellen, dass 2020 ein ungewöhnliches Jahr ist. Eines, an welches wir uns noch lange erinnern werden. Es ist auch eine Zäsur. Vor Corona und nach Corona. Die Welt nach Corona ist nicht mehr die gleiche. Vertauen wurde zerstört, Freundschaften beendet — der Virus hat teilweise einen Schleier heruntergerissen und Gutes wie Schlechtes zum Vorschein gebracht.

Wie dem auch sei, darum soll es heute aber nicht gehen. Sonder um die spielerische Leistungsbilanz für den zurückliegenden Juni. Man muss hier ganz klar hervorheben, dass der Juni unter ungünstigen Vorzeichen gestanden hat. Die Schatten großer Veränderungen wirkten sich auf die am Spieltisch verbrachte Zeit aus. Oft hatten meine Frau und ich abends einfach nicht mehr den Kopf frei für Spiele.

Im direkten Vergleich zum Juni 2019 sieht es extrem düster aus. Während es im vergangenen Jahr 41 gespielte Parteien und insgesamt 54 Stunden waren, kommt der Juni 2020 mit mageren 25 Partien und gerade mal 14 Stunden daher. Eine enttäuschende Leistungsbilanz — auch wenn wir ja keinen Rekorden hinterher rennen.

Noch ein Solo-Spieler

Noch ein Solo-Spieler

Magere Leistungsbilanz

Wenn man sich die Daten genauer ansieht, wird man eine deutliche Präferenz zu kürzeren Spielen erkennen (in Klammern die Anzahl der jeweils gespielten Partien):

  • Pandemie: Die Heilung (10)
  • Kitchen Rush (5)
  • Warfighter: The Tactical Special Forces Card Game (5)
  • Pladins of the West Kingdom (3)
  • Tiny Towns (3)

Die Spielerzahl liegt durchweg bei zwei, mit einer Ausnahme. Warfighter habe ich vornehmlich alleine gespielt. Noch bin ich mir auch nicht sicher, ob uns das Spiel wieder verlassen muss. Es war wirklich eine Herausforderung, sich in die Regeln einzuarbeiten — was vornehmlich an deren Qualität liegt. Durch die Unmengen an Erweiterungen ist das Ganze auch eher ein Groschengrab. Vermutlich fahre ich besser, wenn ich mich da an „Fields of Fire 2“ oder „The Last Hundred Yards“ von GMT heran wage. Man sollte sich nicht einfach spontan mitreisen lassen und ein Spiel kaufen, was man bisher eher weniger auf dem Schirm hatte. Warfighter hat sicher seine Stärken, aber auch nicht wenige Schwächen.

Obwohl auf dem vorletzten Platz hat sich Pladins of the West Kingdom wieder soweit in unser Herz eingeschlichen, dass wir ernsthaft die Anschaffung von „Räuber der Nordsee“ in Erwägung ziehen. Wir lieben Workerplacment-Spiele. Und wenn sie dann auch noch mit so wundervoller grafischer Aufmachung daher kommen, muss man einfach schwach werden.

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