Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Minecraft wiederentdeckt

Nicht immer müssen unterhaltsame Videospiele konfrontativ sein. Auch das gemeinsames bauen in virtuellen Welt kann Spaß machen.

Genau wie bei Brettspielen gibt es auch bei Computerspielen absolute Dauerbrenner. Einer diese zeitlosen Klassiker ist in jedem Fall Minecraft.

Nachhaltigkeit im Spiel

Mein erster Ausflug in die Welten von Minecraft ist nunmehr fast neun Jahre her. Die Begeisterung für das Spiel ist nach wie vor vorhanden, auch wenn es zwischendurch Phasen mit sehr langen Spielpausen gab. Beim lesen eines Artikels von damals musste ich gerade selber etwas schmunzeln. Minecraft bringt einem ziemlich gut bei, welchen Vorteile Nachhaltigkeit bringt. Nicht alles im Spiel steht einem unbegrenzt zur Verfügung. Manche Sachen lassen sich beliebig oft wieder verwenden (Erde etwa), während zerstört Glas dauerhaft weg ist.

Mittlerweile gibt es sogar Spielerfolge, wenn man etwa aus Holz Holzkohle macht. Die ist nämlich im Gegensatz zur Steinkohle nachhaltig. Wie dem auch sei, vor ein paar Wochen haben meine Frau und ich Minecraft für uns wiederentdeckt. Wir wollten für Abends nach dem Seriengenuss ein Spiel haben, bei dem man nicht einem komplizierten Handlungsfaden folgen muss. Auch keinen Shooter. Etwas, wo man in Ruhe vor sich hin basteln kann, am besten auch noch zu zweit. Wir landeten dann bei dem Spiel, was wir schon länger kennen.

Mit der Bedrock Edition kann man Minecraft mittlerweile auch plattformübergreifend spielen — PC und Mac sind hier jedoch etwas außen vor. Mietet man sich für kleines Geld einen Server bzw. einen Realm, geht das sogar unabhängig von Zeit und Raum.

Zweitwohnsitz erlaubt

Zweitwohnsitz erlaubt

Vereint bei Minecraft

Man kann über die Kosten für das Vergnügen diskutieren. Mit 3,99 € monatlich ist das Real für zwei Spieler nicht geschenkt. Aber hej, wir haben schließlich kein Netflix-Abo mehr. Durch das Realm haben wird die Möglichkeit, nicht nur zu zweit zu spielen, sondern auch zwischendurch einfach mal der Welt einen Besuch abzustatten. Egal ob auf dem iPhone, dem iPad oder an der Xbox.

Mal eben am Frühstückstisch schauen, was die Schaf-Farm macht? Kein Problem! Für uns ist Minecraft in Corona-Zeiten mit Beschränkungen und Auflagen, an die zumindest wir uns halten, ein großer Zugewinn. Der Abbau von Ressourcen in dunklen Stollen hat etwas Meditatives an sich. Fast würde man die Zeit vergessen, wenn es nicht einen Unterschied zu früheren Version gäbe: Zwischendurch ist die Nahrungsaufnahme unabdingbar, um auch weiterhin kraftvoll zuschlagen zu können.

Spaß macht es im Spiel, sich abzusprechen, gemeinsam Baupläne zu besprechen und selbst beim wandern in der ganz realen Natur draußen das nächste große Projekt durchzugehen. Einzig die Zombies irritieren bei Minecraft, da sie keinen Mundschutz tragen. Aber das ist ja auch wiederum realistisch, wenn man sich diese Tage in der Nachbarschaft so umschaut.

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