Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Von potenziell nicht besonders gesunden Nahrungsmitteln kann Trost ausgehen. Neben Schokolade und anderen Süßigkeiten gilt das auch für den Hefezopf.

Tradition zu Ostern

Wenn um einen herum alles zusammenbricht, sind es oft die einfachen Dinge, von denen Trost ausgehen kann. Wichtig sind zudem tägliche Routinen, damit man nicht im Homeoffice oder bei der Kurzarbeit versauert. Wie wir seit gestern wissen, sollen die Beschränkungen noch bis zum 3. Mai aufrecht erhalten werden. Mit kleinen Zuckerstücken und einen NRW-Ministerpräsidenten, dem alles nicht schnell genug gehen kann. Laut Landesregierung sollen die Schulen bereits in der kommenden Woche wieder geöffnet werden.

Der 1. Mai wird nicht nur seit Langem einer ohne Demonstrationen sein, sondern als Tag der Arbeit eingehen, an dem viel Menschen in Deutschland um ihren Arbeitsplatz bangen. Für andere kommt das Aus bereits vorher. Es ist sicher gut und richtig, Großveranstaltungen bis Ende August zu untersagen. Schausteller, Konzertveranstalter und andere wird das aber um den Job bringen. Lieber arbeitslos als tot, klar. Nur ist die Arbeitslosigkeit mal wieder ungerecht verteilt.

Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde unbürokratisch vielen Menschen in Deutschland helfen und eine sichere Zukunft garantieren. Aber so schlimm ist die Corona-Krise wohl noch nicht, als das man darüber ernsthaft nachdenkt.

Kommen wir aber zum Hefezopf.

Hefezopf selber gemacht

Hefezopf selber gemacht

Trickreicher Hefezopf

Früher in meiner Kindheit und Jugend gehört der Hefezopf irgendwie auch mit zu Ostern. Gedanken bezüglich seiner Herstellung machte ich mir damals nicht. Bei meiner Mutter sah es recht einfach aus.

Auch wenn er fast immer schmeckt, hatte ich ihn als Erwachsener über. Bei mir ergab sich eine Vorliebe für dunkle und vor allem Vollkornbrote. Als Weißmehlgebäck stand der Hefezopf daher auf der schwarzen Liste.

Bedingt durch die aktuelle Situation versuchen meine Frau und ich, Einkäufe so weit wie möglich zu vermeiden. Dann wöchentlicher Biokiste können wir gut planen. Allerdings reicht das Brot aus der Kiste nicht für eine Woche. Müsli finden wir nicht so spannenden, sodass wir auf Knäckebrot ausweichen. Das zum Osterfest wollten wir jedoch nicht unbedingt. Und obwohl Hefe und Mehl schwer zu bekommen sind, kam an dieser Stelle der Hefezopf wieder ins Spiel.

Brot selber Backen ist etwas Herrliches, ganz unabhängig von einer Krise. Genau wie beim Kochen ist man unabhängiger, lediglich die Zutaten muss man haben und dann selber verarbeiten. Ein Zopf besteht nicht aus besonders viel, was aber keinen Rückschluss auf einfaches Gelingen zulässt. Das Rezept dazu haben wir hier gefunden.

Wer mit Hefeteig auf dem Kriegsfuß steht, wird nur wenig Glück haben. Drei Teigstränge zu flechten, ist auch nicht ganz einfach. Die wichtigste Zutat ist allerdings Zeit. Die hat man dann Lockdown zur Genüge.

Unser Ergebnis jedenfalls überzeugte bereits im ersten Versuch.

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