Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Ein Hotdog zu viel führt zu Erbrechen beim Wettessen. Genau so verhält es sich mit dem übermäßigen Konsum von Filmen mit Til Schweiger.

Wettessen als Ausweg

Der Beste bricht zum Schluss. Oder so ähnlich könnte ein Filmtitel lauten. Es gibt ja dieses angebliche Zitat von Kurt Tucholsky „Ich kann nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte.“ Von wem es letztendlich auch immer stammt, eines steht in jedem Fall fest. Der Urheber kannte vermutlich kein Hotdog-Wettessen. Dabei wird das wohl bekannteste Wettessen bereits seit 1916 jährlich am amerikanischen Nationalfeiertag in Coney Island ausgetragen. Milde umschrieben ist das Essen von Lebensmitteln, bis man kotzt, ziemlich pervers. Aber das wollen wir an dieser Stelle gar nicht bewerten.

Es geht auch nicht um die Frage, ob der Hotdog oder aber der Hamburger das typische US-amerikanische Fast Food ist. Meiner Meinung nach haftet dem Hotdog etwas Sympathischeres an. Nicht ohne Grund wird er auch bei IKEA angeboten. Eher unschwedisch reizt daran wohl der Umstand, dass man ihn mit den Zutaten selber zusammenbauen kann. Ganz wie ein Billy-Regal.

Kommen wir aber zurück zur Einleitung und einer ganz anderen Form von Hotdog. Gestern Abend machten meine Frau und ich den Fehler, uns einen Film mit Til Schweiger anzusehen. Der Trailer sah irgendwie lustig aus. Aber eine Filmkomödie aus Deutschland, so die Erfahrung, ist niemals lustig. Allenfalls peinlich bis zur Schmerzgrenze.

Xia: Legends of a Hotdog

Xia: Legends of a Hotdog

Erweiterungen mit Hotdog

Lange durchgehalten haben wir diesen Film tatsächlich nicht. Hot Dog hat vor zwei Jahren in der ZEIT genau die Kritik bekommen, die er verdient hat. Ein guter Denkanschuss, ob die deutsche Filmförderung wirklich jeden Mist finanzieren muss.

Den Abend haben wir dann nicht mehr vorm Fernseher verbracht, sondern wieder am Spieltisch. Nach wie vor ist dort „Xia: Legende of a Drift System“ aufgebaut. Eigentlich ist das Grundspiel ja ausgelegt für drei bis fünf Spieler. Die Erweiterung „Embers of a Forsaken Star“ ermöglicht es jedoch bereits zwei Spielern, Abenteuer im Weltraum zu erleben. Nicht nur das, sie behebt eines der größten Probleme des Grundspiels. Durch die zufällig gezogenen Sector Times sieht das Drift System immer anders aus.

Nicht selten kommt es dazu, dass Planeten für den Kauf einer Ware in unmittelbare Nähe zu Planeten liegen, auf denen die Ware verkauft werden kann. Durch extrem kurze Wege lässt sich nicht nur schnell Geld scheffeln, sondern auch auf billige Art und Weise Ruhm ernten. Durch das Economy Board in der Erweiterung ändert sich das mit einer einfachen Simulation von Angebot und Nachfrage. Dadurch bekommen die Missionen wieder mehr Bedeutung. Die zusätzlichen 11 Sektoren sorgen nicht nur für ein größeres Spielfeld, sondern auch für mehr potenziellen Gefahren. So wird das Drift System erheblich spannender.

Im Übrigen: Eines der Raumschiffe bei Xia sieht tatsächlich aus wie ein Hotdog.

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