Während einer Pandemie haben die Menschen die Krise unterschiedlich gut im Griff. Länderübergreifend gibt es dabei erhebliche Unterschiede.
Deutschland, Frankreich und Österreich
Jedes Land geht zur Bewältigung andere Schritten. Im Großen ist man sich einige, aber in den Details gibt es Unterschiede. Auch bei den Prioritäten. Während in Deutschland die Situation in den Supermärkten nach wie vor nicht einheitlich geregelt ist, wurde in Österreich das Tragen von Schutzmasken bei Einkäufen erlassen.
Sogar bei Hamsterkäufen werden unterschiedliche Prioritäten gesetzt, die viel über die Mentalität der Menschen aussagen. So wird etwa in Deutschland das Toilettenpapier knapp. Bei unseren französischen Nachbarn fehlen Rotwein und Kondome. Während es am Wochenende von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hieß, man sollte schon mal an die Zeit nach der Krise denken und Lockerungen der Einschränkungen ins Auge fassen, wurde heute Morgen der Entwurf eines NRW-Epidemie-Gesetzes veröffentlicht. Unter anderem heißt es darin, das Abschlussverfahren an der Hauptschule, der Realschule, der Sekundarschule und der Gesamtschule auszusetzen oder auf landeseinheitliche Aufgaben zu verzichten. Am kommenden Mittwoch soll über das 47-seitige Maßnahmenpaket im Landtag entschieden werden. Die Zeit drängt nicht, man ist schließlich lediglich das Bundesland mit den bisher meisten Infizierten. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger an die Performance der Landesregierung während der Corona-Krise bei der nächsten Wahl erinnern werden.
Auch beim 3D-Druck eine Krise
Ein ganz andere Krise habe ich zur Zeit mit meinem 3-D-Drucker. Nach anfänglichen Erfolgen tauchen jetzt Probleme auf. Die zu starke Haftung der Objekte am Druckbett war dabei nur so eine Art Luxusproblem, da viele Druckerbesitzer mit dem Gegenteil zu kämpfen haben. Durch richtiges Leveling konnte ich das jetzt lösen. Das ich an einem Morgen beim Starten eines neuen Druckvorgangs noch das Ergebnis vom letzten Durchgang auf dem Druckbett hatte, ist eher ein ganz anderes Softwareproblem.
Nicht im Griff habe seit ein paar Tagen schon das Stringing — einige Objekte haben feine Fäden, die definitiv nicht so sein sollten. Teilweise ist das nur ein optisches Problem, was sich mit Skalpell und Feile lösen lässt. Bei den Einsätzen für „Wasserkraft“ hatte ich aber eine Außenfläche, die erhebliche Mängel hinsichtlich der Stabilität aufwies. Nicht wirklich schön. Klar muss man sich in jedes Hobby reinknien, um besser zu werden. Allerdings will ich nur Schachteleinsätze für Brettspiele drucken. Diese Spiele zu spielen, ist mein eigentliches Hobby.
Auf der anderen Seite habe ich durch die Pandemie viel Zeit, mich mit den richtigen Einstellungen des Druckers zu beschäftigen. Zumindest solange ich noch einen Vorrat an Isopropanol zur Reinigung des Druckbetts habe und die Küchenrolle nicht aufgebraucht ist.