Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Kontaktlos beschleunig Verbreitung

Die Einschränkungen in Deutschland durch die Corona-Krise sorgen für ein verändertes Bezahlverhalten. Kontaktlos bezahlen wird populär.

Anstehen wie früher

Durch die Corona-Krise bekommt man Gefühl dafür, wie es früher bei uns war. Im Krieg und kurz nach dem Krieg, als es an allem mangelt. Die Menschen mussten stundenlang anstehen. So wie dann auch später in der DDR dank Planwirtschaft. Allerdings gibt es einen Unterschied, denn die Schlange in Zeiten der Corona-Krise haben 1,5 Meter große Lücken. So groß soll der einzuhalten Abstand zu anderen Menschen sein. Gestern beim Zufallseinkauf bei einem REWE in Weidenpesch traf das zu. Die wartenden Kunden verhielten sich vorbildlich, die Security lächelte die Wartenden an.

Nur ein paar Meter weiter an einer Eisdiele endete der Glaube an menschliche Vernunft. Dicht gedrängt stand man da für Eis im Hörnchen (sic!) an. Bei so was muss man sich dann keine Gedanken mehr über kontaktlos bezahlen machen — wenn man das Eis im Hörnchen mit seinen Händen anfasst, die vorher wer weiß wo dran gepackt haben.

Nun denn, nicht jeder hält sich an die Empfehlungen oder gar Vorschriften. Vier Kinder aus unterschiedlichen Familien gemeinsam beim Spielen in der autofreien Siedlung? Keine Seltenheit. Fragt sich nur, ob die vier Familien dann auch gemeinsam zur Beerdigung der Omis erscheinen.

Kontaktlos von Ostern träumen

Nur gucken, nicht anfassen!

Apple Pay ist auch kontaktlos

Wie dem auch sei, meine Frau und ich versuchen Risiken möglichst aus dem Weg zu gehen. Dazu gehört nicht nur, Einkäufe auf das Nötigste zu beschränken, sondern auch kontaktlos zu bezahlen. Dabei ist das für uns keine Umstellung, weil wir bereits seit einigen Monaten Apple Pay verwenden. Persönlich habe ich meine Bedenken über Bord geworfen, weil mir auf diese Weise keine meine Geheimzahl „zufällig“ abschauen kann. Bargeld, auf der anderen Seite, fand ich schon immer eher lästig.

Wenn man nur beim Bäcker, auf dem Markt und sonst wo kontaktlos bezahlen kann, dann finde ich das einen enormen Fortschritt. Andere mögen das anders sehen, aber ich begrüße diese Entwicklung. Genau so, wie ich auch die neuerliche Zunahme beim Verkauf digitaler Magazine und Bücher begrüße. Es spart eine Menge Holz, wenn ich ein PDF lese und nicht ein gedrucktes Magazin. Klar, das Lesegerät muss auch produziert und mit Strom versorgt werden. Man müsste hier die Öko-Bilanz mal wirklich ausrechnen. Auch ist noch viel Luft nach oben, um die Haltbarkeit (Stichwort Akku) bei Tablets zu verbessern.

Dennoch, heute Morgen im Bett genoss ich es, endlich die „Spiel Doch!“ in digitaler Form kaufen zu können. Machen wir uns nämlich nichts vor, diese Art des Konsumieren ist einfach verdammt bequem.

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