Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Der Bundesgesundheitsminister Jens Spahn befürchtet den Beginn einer Epidemie. In NRW mehren sich die mit dem Virus infizierten.

NRW vor Ausnahmezustand

Noch kann man in Nordrhein-Westfalen nicht von einem Ausnahmezustand sprechen. Die ersten Fälle von mit dem Coronavirus Infizierten sind jedoch mittlerweile vorhanden. In Erkelenz sind derzeit sechs Person betroffen, gestern war es zunächst ein Fall. Später wurde diese Zahl auf zwei korrigiert, da sich auch die Ehefrau des Erkranken vom Virus erwischt wurde. Besonders heikel dabei ist, dass beide Personen eine Karnevalsveranstaltung mit über 300 Menschen besucht hatte. Zudem arbeitet die Frau als Erzieherin in einem Kindergarten

Die Meldungen überschlagen sich, es gibt erste Berichte von Hamsterkäufen. Auch im Internet ist das spürbar. So ist etwa der Mundschutz „Mivolis“ beim Drogisten dm online ausverkauft. Für mich stellt sich die Frage, wie weit und wie gut Deutschland vorbereitet ist, wenn die Epidemie ihre Kreise zieht. Weit davon entfernt, ein Experte auf dem Gebiet zu sein, kann ich lediglich spekulieren. Und ein paar Fragen aufwerfen. Zum Beispiel die, warum es in einigen Kölner Schulen keine Vorsichtsmaßnahmen gibt. Zumindest an der Schule meine Frau herrscht ein Zustand, der schon unter normalen Umständen bedenklich ist. Ein großes rechtsrheinisches Gymnasium. Auf den Toiletten für die Schülerinnen und Schüler gibt es kein heißes Wasser. Ebenso wenig ist dort Seife oder Desinfektionsflüssigkeit vorhanden. Sollten das Sparmaßnahmen sein, so sind diese meiner Meinung nach fahrlässig.

Ausbreitung der Epidemie

Ausbreitung des Coronavirus

Auswirkungen der Epidemie

Nicht nur bei einer drohenden Epidemie gehört Händewaschen zu empfehlenswerten und vorbeugenden Maßnahmen. Wie dem auch sei, nur damit ist es wohl nicht getan. Der Bundesgesundheitsminister hat bereits einen Krisenstab eingerichtet. Für Reisende aus Risikogebieten gibt es Auflagen. Sofort nach ihrer Ankunft in Deutschland müssen sie sich melden. Eine sinnvolle Vorgehensweise, um die Verbreitung in den griff zu bekommen. Wobei eine wirkliche Früherkennung wohl nicht möglich sein soll. Alle Reisenden sofort in Quarantäne zu stecken, wäre derzeit wohl auch eine Überreaktion.

Für Nordrhein-Westfalens Schulen wurde jetzt ein Informationsschreiben verschickt, in dem allgemeine Maßnahmen aufgelistet werden. In konkreten Verdachtsfällen sollen die entsprechenden Schüler und Lehrer zu Hause bleiben. Als letzte Mittel ist die Schulschließung vorgesehen. Es wird zudem empfohlen, auf gar keinen Fall bei einem Infektionsverdacht einen Arzt aufzusuchen, sondern telefonisch die Praxis zu kontaktieren. Dies soll mögliche Ansteckungen anderer Patienten vermeiden.

Heikel wird die Sache mit dem Coronavirus dadurch, dass wir uns derzeit in einer normalen Grippephase befinden. Das macht die Unterscheidung bei den Symptomen nicht gerade einfach.

Wer etwas zu den Hintergründen des Erregers wissen will, findet zum Beispiel im Ärzteblatt online. Eine Karte zur derzeitigen Verbreitung des Virus findet sich an dieser Stelle.

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