Die leere Weinflasche lag neben ihm im Sand. Eine unangenehme Kälte ließ Rösch für einen Moment wieder nüchtern werden.
Hier am Strand konnte er nicht bleiben. Er wischte sich den Sand aus dem Gesicht. Noch immer benommen stand er auf. Irgendjemand würde sich am nächsten Morgen über die liegen gelassen Flasche ärgern.
Die Bismarckstraße wirkte wie frisch gefegt. Aus einer Kneipe drang dumpfe Musik nach draußen. Geschlossenen Gesellschaft. Bemüht, nicht zu torkeln, bewegte sich Rösch weiter. Zunächst steuerte auf das Hotel Weisse Düne zu, ließe es aber hinter sich. Er bog ab auf den Alten Damenpfad, wo er auf ein Mehrfamilienhaus zuging. Durch die Glastür des angebauten Treppenhauses ging er in den ersten Stock zu einer der Wohnungen. Rösch bückte sich und wischte mit der Hand unter der Fußmatte. Triumphierend hielt er den Schlüssel in der Hand. Manche Dinge änderten sich nicht. Das Licht im Flur seiner ehemaligen Wohnung ließ er aus. Auch im Dunkeln fand er das Schlafzimmer.
Zu seinem Glück sollte die Wohnung erst wieder im kommenden Jahr vermietet werden. Seinen nassen Mantel fiel wie seine Schuhe zu Boden. Müde warf er sich auf das nicht bezogenen Bett. Rösch zog sich ein zweites Kissen heran, bevor er in einen traumlosen Schlaf fiel.