Von allen guten und bösen Geistern verlassen

In Köln-Nippes wurde das Rezept für die ultimative Pizza entdeckt. Der bescheidene Finder erklärte sich bereit, es der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

Kochen ist Kunst

Wer selber kocht weiß, dass es gutes Essen wie Medikamente auch auf Rezept gibt. Meiner Meinung nach kann eigentlich nichts schief gehen, wenn man sich an bewährte Rezepte beim Kochen hält. Dennoch ist auch bei mir das Ergebnis nie das Gleiche. Sehr schön lässt sich das bei Gerichten beobachten, die nur aus wenigen Zutaten bestehen.

Hier kommt es ganz essenziell auf die Qualität der Zutaten an. Stimmt die nicht, wird es auch durch kochen nicht besser. Das Endergebnis ist dann mittelmäßig bis schlecht. So ist die Bandbreite bei Tomaten erheblich. Glitschiges grünes Zeug im Inneren, wenig Geschmack versus vollreifes Aroma. Klar kann man mit etwas Zucker nachhelfen, aber wirklich gut wird es dadurch nicht.

Ein weiterer Fakt ist das persönlich befinden. Ist man müde, gestresst oder abgeschlagen, dann unterlaufen einem kleine Fehler. Die wirken sich dann auch auf das Endergebnis aus. Schließlich ist das Wetter auch noch eine Komponente. Bereitet man Hefeteig und der bekommt einen kalten Luftzug ab — schade aber auch. Etwas zu viel Wasser ist auch keine gute Idee. Wobei Hefeteig für viele ehedem ein Mysterium ist.

Ultimative Pizza

Ultimative Pizza

Rezept ultimative Pizza

Kommen wir aber zur Pizza und einem Rezept für die ultimative Pizza. Gut, ultimative Pizza ist vielleicht etwas übertrieben. Zumal es auch nicht explizit um den Belag geht, sondern um die Grundlage. Und die besteht aus Hefeteig, der kleinen Diva in der Küche.

Pizza und Heftige sind zwei Dinge, die ich schon sehr lange selber machen. Wie heißt es so schön: Man lernt nie aus. Häufiger hatte ich das Problem, dass insbesondere bei einem großen Blech Pizza der Teig matschig wurde. Gestern war er richtig knusprig, was aber an mehren kleinen Veränderungen bei der Zubereitung lag.

Die wichtigste Erkenntnis für mich: 500 g Pizzateig reicht für zwei Bleche mit Pizza, nimmt man dieselbe Menge für ein Blech, besteht die Gefahr eines missglückten Teigs.

Mit 500 g Mehle und einem Päckchen Hefe bereite ich sonst auch den Teig für Flammkuchen zu. Die Menge reicht für vier große Exemplare. Anders als bei meinen bisherigen Rezepten für Pizzateig wird beim Flammkuchen mit Vorteil gearbeitet. Genau das habe ich gestern auch getan.

Zutaten
1 Päckchen Hefe
250 ml lauwarmes Wasser
500 g Instant-Mehl
1 TL Salz
2 EL Olivenöl
1 El Akazienhonig

Zubereitung
Die Hefe mit etwas Wasser anrühren und 10 Minuten ruhen lassen. Dann mit den übrigen Zutaten verkneten, dabei das Wasser nach und nach untermischen. Wenn der Teig etwas zu matschig wird, etwas Mehl dazu geben. Wird er zu trocken, mit etwas Öl und Wasser geschmeidig machen.
Den Teig zugedeckt mindestens 30 Minuten an einem warmen Platz gehen lassen.
Anschließen noch mal durchkneten und in zwei gleiche Hälften teilen. Für jeweils zwei Backbleche dünn auf Backpapier ausrollen und noch mal abgedeckt 20 Minuten ruhen lassen.

Was den Belag angeht, gibt es für die ultimative Pizza keine Grenzen. Es bietet sich allerdings an, bei der Tomatensoße eine Mischung aus 1 Tube Tomatenmark und 500 g Tomatenfleisch oder passierten Tomaten zu verwenden.

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