Auch nach Jahren hat Mass Effect nichts von seinem Charme verloren. Die Trilogie startete vor 12 Jahren mit dem ersten Teil.
Neue Zählung
Im Bezug auf Mass Effect von einer Trilogie zu sprechen, ist leicht verkehrt, da es einen vierten Teil des Spiels aus dem Jahr 2017 gibt. Dieser wird allerdings nicht zur so genannten Reaper-Trilogie gerechnet. Genau diese rotiert seit einigen Wochen bei mir in der Xbox one. Moment, das Spiel gab es doch ursprünglich nur für die Xbox 360? Ja, daran hat sich auch nichts geändert. Einer der Vorteile der Xbox one ist jedoch ihre Abwärtskompatibilität. Das gilt zwar nicht für jeden Titel, aber für einen großen Teil — sogar hinab bis zur ersten Xbox.
Wie dem auch sei, Mass Effect. Ein Titel aus einer Zeit, lange bevor BioWare Durchschnittsware wie Anthem
produzierte. Bereits Teil eins von Mass Effect sieht immer noch gut aus, Teil zwei, den ich frisch angefangen habe zu spielen, wirkt wie ein Spiel aus dem vergangenen Jahr. Insbesondere die mit der Engine gerenderten Cut Scenes brauchen sich nicht zu verstecken.
Die Charaktere zeigen schauspielerische Leistung, die Stimmen sind auch in Deutsch gut. Zudem hat man wirklich das Gefühl, Entscheidungsfreiheit zu haben.
Reiz von Mass Effect
Was mich persönlich an Mass Effect reizt, ist die meiner Meinung nach gelungenen Story. Das bis in die Tiefe durchdachte Universum mit all den Spezies, die darin leben. Die so genannten Massenportal wirken imposant. Das Geheimnis vom Untergang der Protheanern vo langer Zeit wird im ersten Teil Stück für Stück enthüllt, bis man die Ausmaße der aktuellen Bedrohung erkennt.
Man erlebt das aus der Sicht von Commander Shepard, der vom Allianz-Soldaten zu einem Geheimagenten des Citadel-Rats wird — einem Spezies übergreifenden politischen Gremium. In diesem sind die Menschen bis dato ohne Stimmrecht, da man den Frischlingen in der Galaxis noch nicht so ganz über den Weg traut.
Man verbirgt viel Zeit damit, sich mit seinen Besatzungsmitgliedern zu unterhalten (und es gibt auch eine nicht ganz jugendfrei Begegnung). Neben der Hauptstory gibt es auch Nebenmissionen, die leider etwas eintönig. Mit seinem Mako, einem Infanterie-Kampffahrzeug, klappert man auf immer gleiche Weise die Oberfläche von Planeten ab um nahezu identisch aussehende Gebäudekomplexe zu finden.
Im zweiten Teil von Mass Effect wurde das komplett gestrichen. Man landet direkt dort, wo es zur Sache geht. Auf diese Weise sind auch die Nebenmission mehr als nur Beiwerk zur Spielzeitverlängerung.
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