Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Im Sommer darauf gewann ein junger Tennisspieler namens Borris Becker das Turnier in Wimbledon. Der Sommer, in dem Martin und Benjamin zelten waren und Martin versehentlich aus Spülwasser Tomatensuppe kochte.

Der Sommer, in dem die beiden konfirmiert wurden und Martin sich von seinem gesamten Konfirmationsgeld endlich einen C64 kaufen konnte, den Benjamin bereits auf Grund des schlechten Gewissens seines Vaters besaß.
Schlecht schmeckte die Tomatensuppe nicht, beiden wurde auch nicht komisch davon. Sie merkten es auch erst, als Benjamin das Spülwasser wegschütten wollte und Martin fragte, ob er es schon ausgegossen hätte.

„Das war Spülwasser?“ Beide lachten herzlich, als Martin sich seines Irrtums bewusst wurde.

Häufig klebten die beiden Freunde nach der Schule vorm Fernseher und spielten am Computer. Martin mehr als Benjamin, auch zu Hause alleine ohne ihn. Beim spielen konnte er richtig versinken und alles vergessen. Auch die Hausaufgaben, was sich nach einiger Zeit bei den Schulnoten bemerkbar machte.

In Absprache mit den Lehrern musste Martin dann auf Wunsch der Eltern die fünfte Klasse wiederholen. Ohne Benjamin, der versetzt wurde und gelegentlich mit Chris spielte. Darin sah Martin keine Konkurrenz, viel zu sehr hing er der Überzeugung an, Benjamin würde ihn nie verraten. Wieder einmal würde sich Martin darin täuschen.

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