Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Urlaub ist die ideale Gelegenheit um Romane zu lesen. Für die Strandlektüre gibt es dabei eine Reihe von Tipps für den unbeschwerten Lesegenuss.

Technik trifft Sand

Im zurückliegenden Urlaub auf Borkum wollte ich nicht nur lesen (was ich ja im Prinzip immer mache), sondern wollte das auch noch am Strand tun. Da ich in den letzten Jahren die Art und Weise, wie und womit ich lese, verändert habe, gab es bei der geplanten Strandlektüre ein paar Dinge zur berücksichtigen. Das betraf zunächst nicht die Auswahl von Romantiteln, sondern im Prinzip die Gretchenfrage. Sprich, wie halte ich es mit einem eBook-Reader am Strand. Technische Geräte sind dort einer Reihe von Fressfeinden ausgesetzt. Abgesehen von Diebstählen sind das Sonne, Wasser und Sand. Beim iPad mini, mit dem ich nach wie vor hauptsächlich lese, ist die Sonne bereits abseits vom Strand eine Herausforderung. Richtig lesen kann man auf dem iPad in praller Sonne nämlich nicht. Dafür habe ich ja einen Torino. Den wollte ich allerdings nicht Wasser und Sand aussetzen. Vor allem Sand ist etwas, was man nach wenigen Tagen überall an sich hat. Und wir haben davon eine ganze Menge mit zurück nach Köln genommen. Zudem gab es noch einen weiteren Grund für den Torino für die Strandlektüre.

Strandlektüre in den Dünen

Strandlektüre in den Dünen

 

Meine Strandlektüre

Selbst mit Schutzhülle gegen Sand und Wasser wäre es nur ein Tolino gewesen, den meine Frau und ich uns hätten teilen müssen. Es ist zwar schön, wenn man auf einem Gerät viele Bücher hat, aber gedruckte viele Bücher lassen sich nach wie vor besser teilen. Hinsichtlich unserer Strandlektüre war das dann ein sehr starkes Argument.
Während der Vorbereitung des Urlaubs wurden wir in der Buchhandlung unseres Vertrauens fündig und erwarben drei Taschenbücher. Die leiden zwar auch etwas unter Sand und anderen Umwelteinflüssen, aber sind doch etwas robuster als ein eReader.
Da meine Frau etwas langsamer liest als ich, bestand die Strandlektüre aus einer 2:1 Mischung. Ich durfte mir zwei Bücher aussuchen, sie eins. Natürlich sind „meine“ Bücher so gewählt worden, dass meine Frau sie ebenfalls lesenswert findet und umgekehrt.
Mitgenommen habe ich „Vienna“ von Eva Menasse und „Löwen wecken“ von Ayelet Gundar-Goshen. Zwei, wie ich finde, empfehlenswerte Bücher. Die Lektüre meiner Frau bestand aus „Artemis“ von Andy Weir. Beworben wurde es fett mit „vom Autor des Weltbestsellers Der Masianer“. Wenn so was vorne auf das Cover gedruckt wird, sollte man eigentlich schon misstrauisch werden. Wirklich gefallen hat es meiner Frau nicht. Alternative Science-Fiction Kost konnten wir auf Borkum selber nicht erwerben. Die dortige Buchhandlung ist leider eine große Enttäuschung.

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