Beim Kochen sind Gewürze ein wichtiger Bestandteil. Sie entführen einen in fremde Welten. Ohne sie würden die meisten Sachen nur fade schmecken.
Chaos in der Küche
Ähnliche wie bei den Büchern sieht es bei mir mit den Gewürzen aus. Sie haben viel zu wenig Platz und stapeln sich in zweiter Reihe. Im Grunde sieht das Gewürzregal in der Küche ein klein wenig nach Deponie aus. Aber das macht nichts, ich mag dieses Chaos. Gerne sorge ich auch dafür, dieses Chaos zu vermehren, so wie gestern. Meiner Meinung nach kann man einfach nicht genug Gewürze haben. Insbesondere liebe ich Mischungen. Natürlich kann man sich das alles selber zusammen mixen.
Aber ähnlich wie bei Cocktails bleibt dann immer etwas über, für das man keinen anderen Verwendungszweck hat. Abgesehen davon gibt es Kompositionen, auf die ich von alleine nie kommen würde. da ich gerne die Abwechslung mag beim kochen, variiere ich nicht nur bei den Rezepten und Zutaten, sondern auch, womit ich die Gerichte würze. Für mich ist das ein Abenteuer, bei einem Gericht völlig neue Nuancen zu entdecken.
Eines unserer Lieblingsrezepte ist Linsencurry mit Schweinefleisch . Im Rezept steht einfach nur ein Esslöffel Curry als Gewürz. Nun ist Curry natürlich nicht gleich Curry, da es eine Mischung aus unterschiedlichen Zutaten ist.
Gewürze — die Mischung macht es
Dabei gibt es erhebliche Unterschiede bei der Zusammensetzung. Wer einfach nur Curry aus dem Supermarkt kauft, ist im Prinzip selber schuld. Je nach dem, welche Mischung man nimmt, ist das Ergebnis ein ganz anderes. Über Gewürze zu schreiben ohne einzelne Hersteller zu nennen, ist nahezu unmöglich. Bei Curry habe ich einen ganz klaren Favoriten. Curry süß von Sonnentor — wobei die Scharfe Variante ebenso grandios ist. Etwas mehr Herausforderung an unsere Sinne ist dann „Farben von Jaipur“ (Herbaria).
Wie gesagt, gleiches Gericht, anderer Geschmack. Für mich persönlich die schönste Neuentdeckung ist ein Hersteller namens (nein ich bekomme ich für diesen Blogeintrag weder Geld noch Sachleistungen) Just Spices.
Vorgeschwärmt wurde mir immer von meinem Kollegen im Büro, aber wie das so ist, man muss erst selber die Erfahrung machen. Die machten wir dann im Osterurlaub auf Borkum, als wir für eines unserer anderen Lieblingsrezepte auf der Suche nach Gewürzen waren. Das Gericht war nicht eingeplant, so dass ich keine eigenen Fertigmischungen im Zip-Beutel dafür dabei hatte.
Wie stießen im Markant auf den Italian Allrounder. Sein Namen ist Programm. Für (fast) alle italienischen Gerichte geeignet, perfekt auch für Pizza als Gewürz für die Tomatensauce.
Paradies auf Erden
Eigentlich wollte ich erst neue Gewürze kaufen, wenn ich vorher das Regal (beziehungsweise die Halde) aufgeräumt habe. Aber wie bei Herrn Weber ist die Versuchung doch zu groß gewesen. Besonders deshalb, weil nichts online bestellt werden musste, sondern das Paradies quasi auf dem Weg lag.