Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Mit der eigenen Webseite zum Thema wandern auf wandersehnsucht.de wird es noch etwas dauern, zu den bisherigen Strecken muss ich die Texte noch schreiben beziehungsweise überarbeiten. In der Zwischenzeit blicke ich bereits über den Tellerrand und schaue mir an, was andere Wander-Blogger so treiben. Dabei stieß ich heute auf einen Blogeintrag drüben im Hiking Blog zum Thema Umweltschutz: „Nimm`s mit“ – gemeinsam für eine saubere Bergwelt.

Bevor ich darauf nähere eingehe, möchte ich über das berichten, was mir beim wandern immer wieder auffällt. Im Prinzip ist es egal, welche Strecke ich mir raus picke. Es kann ein ausgezeichneter Wanderweg sein, ein Pfad durch den Wald oder aber entlang einer Straße. Auch wenn die Landschaft noch so unterschiedlich ist, findet man überall das gleiche Bild. Müll am Wegrand, im Gebüsch, ja sogar in den Bäumen hängend, weil irgendjemand das besonders witzig fand. Zieht man die wilden Müllkippen ab (die gibt es leider auch immer noch) mit Bauschutt, alten Kühlschränken und Autoreifen, gibt es noch genügend, was auch von Wanderern stammen könnte. Leere Getränkedosen, die Folie eines Energieriegels, Papiertaschentücher und so einiges mehr.

Gemeinsam für eine sauberer Umwelt

Gemeinsam für eine saubere Umwelt

Besonders schlimm ist es im näheren Umfeld von Sitzbänken und Rastplätzen. Selbst wenn ein Mülleimer vorhanden ist, gilt das nicht als Garantie, dass diese auch von allen verwendet wird. Wobei ich zugestehe, von Mülleimern im Wald selber nichts zu halten. Der Wind kann den Müll verwehen, oft sind die Mülleimer auch Anziehungspunkte für Tiere — dies soll es Gerüchten zu Folge gerade auch im Wald geben.

Wenn ich unterwegs bin, favorisiere ich genau eine Methode im Umgang mit dem eigenen Müll: in wieder mitnehmen (ich habe bei jeder Wanderung extra immer einen Müllbeutel im Rucksack).

Wieder mitnehmen ist jetzt genau das Stichwort. Auf der Seite von gipfelfieber gibt es Informationen zur Aktion „Nimm`s Mit“ — es geht nicht nur darum, seinen eigenen Müll wieder mitzunehmen, sondern auch die Hinterlassenschaften anderer. Ziel dabei ist es, den Müll in der Bergwelt zu reduzieren. Wenn jeder nur etwas mitnimmt, was dort nicht hingehört, reduziert sich der Müll insgesamt. Besonders dann, wenn sich möglichst viele beteiligen.

Die Frage von Jens im Hiking Blog, ob man die Aktion denn auf die Berge beschränken sollte, möchte ich auch selber gerne aufgreifen. Müll ist Müll, egal ob er irgendwo in den Alpen zu finden ist oder aber in der Eifel. Versuchen wir also alle bei unseren nächsten Wanderungen, etwas mit zu nehmen — auf das die Wandergebiete ein Platz zur Erholung blieben und nicht zu Müllkippen verkommen.

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