Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Die meisten Menschen haben ihre persönlichen Dämonen, mit denen sie kämpfen. Ängste, die auftauchen und wieder verschwinden, sondern lebenslange Begleiter, denen man nicht entfliehen kann.

Besonders nachts, alleine in der Dunkelheit, machen sie sich oft bedrückend bemerkbar. Beneidenswert sind die Menschen, die durchschlafen können und nicht mitten in der Nacht, wohlmöglich auch noch mehrmals, aufwachen. Soweit ich mich zurückerinnern kann, habe ich bisher in meinem Leben noch keine Nacht ohne Unterbrechung geschlafen.

An so was gewöhnt man sich nicht, man findet sich damit ab, man versucht sich zu arrangieren und hofft, dass es einem zumindest gelingt, die Dämonen im Zaum zu halten. In manchen Nächte ist es leichter, in anderen schwerer.

Es gibt dann noch die ganz besonderen Nächte, in denen sich die Gedanken an die eigene Vergänglichkeit nicht vertreiben lassen – besonders dann, wenn man einem Altenheim gegenüber wohnt, aus dem durch die Dunkelheit Schreie eines sterbenden Menschen herüber schallen. Hilflos, das macht der Tot uns. Wenn doch nur mehr Raum für Hoffnung bliebe.

2 Kommentare

  1. also ich denke schon, dass genug Raum für Hoffnung bleibt, schließlich ist es gut möglich, dass der Tod nur das Tor in eine andere Welt ist, und den Gedanken an die eigene Vergänglichkeit kann man ja zum Anlass nehmen, sein Leben intensiver zu leben und es nicht wegzuschmeißen :-)
    positiv denken hab‘ ich inzwischen gelernt :-)

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