Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Kopfarbeiter verbringen eine nicht unerhebliche Zeit ihres Lebens am Schreibtisch. In der Regel sitzen sie dabei an einem Schreibtischstuhl.

Büroarbeit hat viele Gesichter

Es tausend und eine Diskussion über richtiges Sitzen, und den richtigen Schreibtischstuhl. Es gibt sogar mehre DIN-Normen dazu, wenn man sich mit dem Thema Bürostuhl beschäftigt. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich in dem verlinkten Wikipedia-Artikel etwas über einen „Hemdauszieheffekt“ gelesen.
Zurück aber zum Stuhl und zur Büroarbeit an sich. Der Mensch ist konstruktionsbedingt nicht darauf angelegt, über viele Stunden zu sitzen. Darüber kann auch kein noch so ergonomischer Stuhl hinweg täuschen. Eine der besten Empfehlungen zum Thema Büroarbeit ist daher, zwischendurch immer wieder aufzustehen. Oder einen variablen Schreibtisch zu haben, der sich leicht in der Höhe verstellen lässt, so dass man auch an ihm stehend arbeiten kann.
Im Alltag werden bei den meisten von uns solche und ähnliche Tipps verpuffen. Zumindest verhält es sich so bei mir, trotz guter Vorsätze und einer mahnenden Fitnessuhr. Um so wichtiger wird daher der Schreibtischststuhl — ich nenne ihn so, weil es ihn ja er für mich ja nicht nur im Büro, sondern auch zu Hause eine Rolle spielt. Dabei ist „Home Office“ nur einer der Gründe.

Schreibtischstuhl in freier Natur

MichaelGaida / Pixabay

Schreibtischstuhl reloaded

Seist hier im Blog nicht das erste Mal, dass ich mir Gedanken um einen Schreibtischstuhl mache. Vor fünf Jahren schrieb ich bereits einen Blogartikel dazu. Der hatte beruflich betrachtet Folgen. Fürs Büro bekam ich nämlich den Balans von Variér. Zu Hause schlug ich mich nach wie vor mit dem gleichen Schreibtischstuhl herum.
Gestern ist mir dieser dann im wahrsten Sinne des Wortes unterm Hinter zusammengebrochen. Beziehungsweise, es ist die Rückenlehnen auf Grund von Materialermüdung abgebrochen. Der Stuhl wurde 18 Jahre alt, möge er in Frieden ruhen.
Nach kurzer Gedenkminute muss ich mich allerdings damit auseinandersetzen, worauf ich künftig zu Hause am Schreibtisch sitzen will. Mein alter Balans wird nach wie vor von meiner Frau beansprucht. Die typischen Bürostühle kommen für mich nicht in Frage. Sie sind einfach zu groß und zu hässlich.
Tja, und einen ganzen Haufen Geld wollte ich angesichts des bevorstehen Urlaubs nicht in die Hand nehmen. Ja, darüber kann man diskutieren, ich weiß.
Im Endergebnis habe ich mich für VÅGSBERG von IKEA entschieden. Sieht sehr schlicht aus, ist vergleichsweise günstig und fördert das aktive Sitzen. Denn seien wir mal ehrlich, ein Schreibtischstuhl von dem man gar nicht mehr aufstehen mag und der auch zum schlafen geeignet ist, wollen wir doch nicht wirklich. Die nächsten Tage und Woche werden dann zeigen, ob meine Wahl wirklich klug war. Andernfalls muss ich dann im Herbst einen anderen Stuhl kaufen.

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