Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Die Kirchen in den Dörfern und den Menschen ihren Glauben lassen. Im Social Media Zeitalter wird das zunehmend schwerer.

Religion und anderes Zeug

„Nun sag‘, wie hast du’s mit der Religion?“ Wer kennt sie nicht, die Gretchenfrage. Jeder wird diese für sich wohl anders beantworten. Schön, wenn daraus kein Glaubenskrieg entsteht und niemand versucht, anderen seine Ansicht aufzuzwingen. Schon vor der Erfindung des Internets gelang das nicht besonders häufig. Irgendwas störte einem immer am Glauben beziehungsweise der Abwesenheit davon bei anderen.

In etwas weniger zivilisierten Tagen in Europa und heute leider in bestimmten Regionen der Welt immer noch zog und zieht das heftige Konsequenzen nach sich. Ausgrenzung, Verfolgung, Verbrennung und so weiter. Meistens steht das im Widerspruch zu den Ansichten des Religionsgründers und zumindest dem, was bei den Buchreligionen überliefert wurde. Aber auch hier kann man sehr unterschiedlicher Meinung sein. Bedauerlicherweise gibt es in Glaubenssachen zu viel Interpretationsspielraum. Dabei ist Religion vielerorts eher auf dem Rückzug.

In Deutschland verzeichnen die Kirchen ein wachsenden Mitgliederschwund. Oft auch zusätzlich befeuert durch Skandale wie in Köln. Spannend wäre hier zu wissen, ob bei den Menschen der Glaube verschwunden ist oder Probleme mit ihrer Kirche und deren Haltung zu Austritt führten.

Persönlich kann ich mir nicht vorstellen, dass die Distanz zu den einzelnen Kirchen und Religionen eine grundsätzliche Absage an den Glauben an „etwas Höheres“ bedeutet.

Anderen die Kirchen lassen

Was auf jeden Fall auf dem Rückzug bei nicht wenigen Menschen in Deutschland zu sein scheint, ist die Bereitschaft zur Toleranz. Wer mit Religion nichts anfangen kann, für den sich auch Kirchen zunehmend ein Störfaktor. Dabei sollten wussten früher selbst Atheisten um das kulturelle Erbe der Kirchen.

Es wird sich beschwert über Glockengeläut oder aber auf Facebook gehetzt. Mir fiel das gestern Abend auf, als die Emder Zeitung über Energiekonzepte berichtete, die derzeit in den Gemeinden diskutiert werden.

Naja ich spreche mal aus was viele denken.. der Stall in Bethlehem war sicher auch nicht beleuchtet und vorgewärmt… sorry…

Komplett zu machen, diese Häuser der Lüge!

Ein Ausschank aufbauen dann wird es auch nicht kalt;-

man könnte ja mal „oben“ anrufen und um Wärme bitten …

An der Stelle würde ich mir wünschen, manche würden erst denken und dann schreiben. Oftmals ist es auch so, dass man bestimmte Dinge für sich behalten sollte, weil sie einfach unangemessen sind. Auch wenn man anderer Meinung ist, sollte man anderen die Kirchen lassen. Wie die Gemeinden ihr der Energiekrise Einsparungen vornehmen, sollen sie selber entscheiden.

Selbst in meiner religionsfernen Phase standen Kirche und Kirchen nie zur Disposition.

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