Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Mit Musik und Tanz kann man einem kleineren Teil der Menschheit die Vorfreude auf den Mai vergraulen. Dann lieber Tee.

Maibaum für Teekenner

Mit dem heutigen Tag geht ein merkwürdiger April zu Ende. Es ließ sich jetzt viele über das Wetter schimpfen. Zu nass, zu kalt — zumindest im Norden von Deutschland. Viele wird das Wetter nicht davon abhalten, am heutigen Abend am Tanz in den Mai teilzunehmen. Bei mir ist es wetterunabhängig, dass ich nicht beim Tanz in den Mai dabei bin und auch nie sein werde. Nicht tanzen zu können ist dabei eher nur ein nebensächlicher Faktor dabei.

Persönlich kann mit dem Brauch, in den Mai zu tanzen, nichts anfangen. Bei Tee sieht es anders aus, denn ich schätze guten Tee. Im Laufe der Jahre wechselte meine bevorzugte Sorte, hier oben in Ostfriesland bin ich jetzt bei Thiele-Tee gelandet. Ein Unternehmen in Familienbesitz, welches diese Tage sein 150-jähriges Bestehen feiert. Herzlichen Glückwunsch dazu an dieser Stelle.

Beständigkeit ist etwas, was ich schätze. Wobei ich (abgesehen vom Tanz, der mich auch nicht reizt, wenn man mir das Bezahlen des Führerscheins im Gegenzug für den Besuch einer Tanzschule in Aussicht stellt), für viele Dinge aufgeschlossen bin. Wandel sehe ich an sich erstmal nicht als Bedrohung.

Tanz ums goldene Kalb

Deshalb nimmt bei mir die Skepsis gegenüber generischer KI auch derzeit eher ab als zu. Wobei ich mich des Eindrucks nicht erwehren kann, dass es bei Künstlicher Intelligenz derzeit zugeht wie beim Tanz ums goldene Kalb.

Aber sei es drum. Mich beschäftigen im Alltag auch eher kleinere Dinge und nicht immer große gesellschaftliche Themen. Gestern zum Beispiel waren meine Frau und ich in Norden — für mich das erste Mal, seit dem wir in Ostfriesland wohnen. Ein kleiner Einkaufsbummel, da meine Frau eine Tasche von Vaude vor Ort in Augenschein nehmen wollte. Nicht immer ist das Internet die erste Wahl. Es wird bei uns häufiger auf einen Besuch in Norden im Geschäft hinauslaufen, da wir die Atmosphäre im Laden als sehr angenehm empfanden. Vor allem verantwortlich dafür waren die beiden Verkäuferinnen — gute Beratung ist einfach unbezahlbar. Und da, die Vaude-Geschäft gehört einem Modehaus in Familienbesitz mit 175-jähriger Firmengeschichte.

Versuchen wir doch mal, gegen Ende eine Art roten Faden zu finden. Der Mai steht vor der Tür und wird mit Sicherheit ein paar Überraschungen parat halten. Ich hoffe, in den nächsten vier Wochen Planungssicherheit in Bezug auf unsere künftige Wohnsituation zu bekommen — zu dem Thema aber mehr, sobald es spruchreif ist. In der Zwischenzeit heisst es abwarten und Tee trinken.

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