Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Mit ausgeschalteter Heizung zum Energiesparen wird Frieren im Herbst zum Dauerprogramm. Sogar auf Inseln wie Sylt.

Nord Nord Türkis

Durch das auslaufende 9-Euro-Ticket wurden auf Sylt Leben gerettet. Nicht auszudenken, was die Herbstkälte angerichtet hätte. Punks, im Protestcamp auf Sylt frieren, das will doch wirklich niemand. Generös, wie die Sylt sind, haben sie den Punks sogar noch die Abreise bezahlt. Auf der Insel lässt man halt niemanden im Regen stehen.

Kommen wir aber zu ernsthaften Themen. Mit reichlich Verspätung haben meine Frau und ich gestern Abend die bisher letzte Folge von Nord Nord Mord gesehen. Um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen: „Sievers und das mörderische Türkis“ ist nicht besonders gut gelungen. Schuld daran sind weniger die Schauspieler, sondern ein Drehbuch von Thomas Oliver Walendy.

Eigentlich hat der Erfahrung mit der Serie und ihren Figuren. Durch die ganze Folge zieht sich das Austauschprogramm T800 101. Möglicherweise, weil der Austauschpolizist Österreicher ist, soll das eine Anspielung an Terminator und den T-800 Cyberdyne Systems Modell 101 sein. Muss man nicht verstehen. Auch nicht, was die Figur in der Folge soll und wer sie wirklich ist. Die Aufklärung darüber bleibt das Drehbuch schuldig.

Immerhin, auch in dieser Folge werden wieder schöne Impressionen von Sylt gezeigt. Über den Rest hüllen wir lieber den Mantel des Schweigens. Kommen wir lieber aufs Frieren zu sprechen.

Sparen durch Frieren

Heute Morgen war die Heizung wie seit Ende der letzten Heizperiode die ganze Zeit über nach wie vor aus. Eigentlich wollte ich darüber schreiben, wie es ist im übertragenen Sinne für den Frieden zu frieren. Es kam dann aber doch anders. Die Temperatur draußen kam einfach nicht über 9 Grad, was dann zu einer ziemlich identischen Temperatur hier im Haus führte.

Wenn man den ganzen Tag außer Haus ist, dann abends etwas isst und ist Bett geht, kann man für die kurze Zeit ohne Probleme etwas frieren. Unter der Decke wird es halt warm und morgens beim Duschen — ach ja, da war dann auch noch was.

Sitzt man aber wie ich im Home-Office den ganzen Tag am Schreibtisch zu Hause (daher der Begriff Home-Office), wird des nach einiger Zeit richtig ungemütlich. Frieren macht keinen Spaß. Die Konzentration leidet, die ganze Zeit über drehen sich die Gedanken darum, wann es denn endlich wärmer wird. Wird es aber nicht, schließlich ist ja Herbst.

Frieren, um Geld zu sparen, spart am Ende dann auch der Gesundheit. Keine gute Idee.

2 Kommentare

  1. Tatsächlich ist das Homeoffice der Grund weshalb die Heizung läuft um wenigstens das Büro und die Tagsüber genutzten Räume auf 21/20 Grad zu bekommen.
    Das ist zum Glück recht leicht und sorgt nur morgen für kurzzeitig warme Heizkörper, da die Temperatur dann gut gehalten wird.

    Vor drei Jahren hatten wir bei Minusgraden eine Ausfall der Heizung und sobald das gesamte Haus ausgekühlt ist daher es ziemlich um das wieder bewohnbar zu bekommen.

    Aber ich habe auch gut reden in dem KW40 Haus wo schon einige Kerzen reichen um es grundsätzlich warm zu halten.

    1. Moin Jan! Ein nicht unwichtiger Punkt in deinem Kommentar ist die Temperaturangabe. 20 Grad macht einen erheblichen Unterschied zu 24 Grad. In den letzten Jahren hatten wir die immer eingestellt, ist ja auch schon warm. Jetzt bleibt es bei 20 Grad. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, steigt die benötigte Energie zum heizen exponentiell mit jedem Grad an. Bei vier Grad Unterschied spart man mitunter 24 Prozent Energie — hab ich so gelesen, kann das aber nicht beurteilen.

      Auf jeden Fall reichen 20 Grad aus, ich muss nicht wie sonst in T-Shirt im Winter im Homeoffice sitzen können.

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