Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Nicht nur in vielen Bäckereien geht bald das Licht aus. Anderorts wird freiwillig Energie gespart.

Maßnahmen zum Energiesparen

Strom kommt aus der Steckdose. Diese Einstellung ist durchweg naiv. Natürlich kommt Strom schon irgendwie aus der Steckdose. Allerdings nur, wenn diese auch mit Strom versorgt wird über ein (öffentliches) Stromnetz. In das Stromnetz wiederum wird Strom von sogenannten Energieversorgern eingespeist. Erzeugt wird der Strom auf ganz unterschiedliche Weise. (Braun)Kohle, Gas, Atomkraft, Wind, Sonne, Wasser — was auch immer. Selbstverständlich sind die Energieversorger keine karitativen Organisationen und wollen für ihre Leistung Geld haben. In Zeiten der Krise, so viel hat sich wohl zu den meisten von uns herumgesprochen, sogar zunehmend mehr Geld.

Energiesparen, eigentlich in dem Kontext Strom sparen, ist daher nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für den eigenen Geldbeutel. Wer jetzt genickt hat, sollte den vorherigen Satz noch mal lesen. Gut für die Umwelt ist nämlich so eine Sache. Wird der Strom aus regenerativen Energiequellen wie zum Beispiel Wind oder Sonne erzeugt, ändert eine Einsparung beim Verbrauch nichts. Wohl aber, wenn der Strom etwa aus Gas erzeugt wird.

Wie dem auch sei, bei uns Zuhause geht das Einsparren fleißig voran. Anders als bisher fährt das NAS morgens nicht automatisch zu einer festgelegten Zeit hoch, sondern muss manuell eingeschaltet werden — geht dafür aber abends zu einer hinterlegten Uhrzeit in den Ruhestand.

Licht auszuschalten, wenn man ein Zimmer für längere Zeit verlässt, ist bei uns schon sehr lange selbstverständlich. Gerade um das Ausschalten von Licht wird derzeit fleißig diskutiert.

Letzter macht das Licht aus

Den Spruch „Der Letzte macht das Licht aus“ kennt vermutlich jeder von uns. Soweit sind allerdings (hoffentlich) noch nicht. Dennoch sollen vielerorts die Lichter ausgehen, und zwar in den späten Abendstunden. Entsprechen gibt es Pläne, die Straßenbeleuchtung zu reduzieren oder gar ganz abzuschalten. Direkt vor unserer Haustür ist man an der Bushaltestelle Leysand schon seit Monaten mit gutem Beispiel vorangegangen. Es leuchtet kein Licht, weil die defekte Beleuchtung nicht ausgetauscht wurde.

So lange wollen die Kommunen in Ostfriesland wohl nicht warten, bis auf diese Weise von alleine das Licht ausgeht. Intelligente Konzepte sind gefragt, wie zum etwa auf dem Emder Wall, wo die nächtliche Beleuchtung auf Bewegung reagiert und erst im Bedarfsfall heller wird.

Ganz auf Licht zu verzichten, vermindert zwar auch die Lichtverschmutzung, stellt aber meiner Meinung nach auch ein Sicherheitsproblem dar — so was muss man wohl nicht im Details ausführen, da es sich jeder selber gut vorstellen kann.

Mir erscheint es zudem auch klug, genau hinzusehen und dann zu entscheiden, ob man wirklich das Licht ausmachen muss oder nicht. So werden die Lampen entlang der Strecke Harsweger Ziegelei mittels Solarenergie betrieben.

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