Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Zum ersten Mal seit einigen Stunden schien Klaus Glück zu haben. Es blieb beim Gebell, kein Hund zeigte sich. Trotzdem beeilte er sich, eine Herrenhose so wie ein blaues T-Shirt von der Wäschespinne zu pflücken. Die Ghose drückte nur leicht am Bund, dafür ließ das T-Shirt genügend Platz. Vorm Hauseingang stand mehrere Gummistiefel, eines davon passte ihm. Insgesamt gab er jetzt ein leicht merkwürdiges Erscheinungsbild von sich, aber immer noch besser als bis auf die Unterhose nackt zu sein.

Zurück am Tor fand Klaus einen Schalter, mit dem es sich von innen öffnen ließ. Hastig schlüpfte er hindurch. Erst als er sich weit genug vom Grundstück entfernt wähnte, gönnte er sich eine Pause. Möglicherweise würde das offen stehen Tor die Besitzer misstrauisch werden lassen. Bis dahin hoffe Klaus jedoch, weit genug weg zu sein.

Etwas in der Tasche der Hose drückte auf seine Leiste. Klaus steckte die Hand rein und fand einen Schlüssel. Unverkennbar handelte es sich um einen Schließfachschlüssel. Auf dem schwarzen Plastikgriff konnte man die Nummer gut erkennen. In der anderen Hosentasche befand sich eine mitgewaschene Bahnfahrkarte. Viel ließ sich nicht mehr erkennen. Der Zielbahnhof wurde als Du…rg angegeben. Neugierde keimte in Klaus auf. Sie ließ ihn vergessen, warum er sich eigentlich in dieser Situation befand.

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