Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Nach zwei Jahren haben sich möglicherweise erste zarte Wurzeln gebildet. Eine Zwischenbilanz kurz vor dem Jahrestag

Nach zwei Jahren Zwischenbilanz

Nun sind wir im August. Für meine Frau und mich sind es jetzt fast zwei Jahre her, seit dem wir nach Ostfriesland gezogen sind. Vor zwei Jahren packten wir fleißig, dann hieß es für mich erstmal Abschied nehmen. Da in Niedersachsen die Schule nach den Sommerferien vor unserem Einzugstermin Ende August begann, musste meine Frau eine Woche früher nach Emden aufbrechen.

Meine Aufgabe bestand dann aus der Abwicklung der alten Wohnung und dem Herumstehen, während die Männer vom Umzugsunternehmen unser Hab und Gut verluden. Mittlerweile haben wir den Umzug an sich verdaut. Stell sich natürlich die Frage, ob wir heimisch geworden sind in Ostfriesland. Sagen wir mal so, wir wissen, wo sich was in Emden befindet. Stück für Stück gewöhnen wir uns an das Haus mit seinen Macken und genießen den vielen Platz, den wir haben.

Die nächsten Monate wollen wir nutzen, um mehr vom Umland kennenzulernen und neue Kontakte zu knüpfen. Gerade für mich wird es zunehmend wichtig, aus dem eigene Saft (Home-Office) herauszukommen. Abgesehen davon dürste der Kamera nach neuen Motiven. Und wer weiß, neue Orte bringen neue Möglichkeiten und Erfahrungen. Soweit die Zwischenbilanz zu neuen Heimat im Groben.

Brettspieler in Ostfriesland

Im Detail ist viel Luft nach oben. So fällt etwa die Zwischenbilanz in Bezug auf Brettspieler hier in der Umgebung ernüchternd aus. Nichtmal einen schönen Laden gibt es hier. Der nächste wäre in Leer gewesen, schloss aber schon vor unserem Umzug für immer seine Pforten. Aufgrund dessen, wie bei einer Kollegin meiner Frau ein Schulprojekt zum Thema Brettspiele vor den Ferien verlaufen ist würde ich sogar sage, Ostfriesland ist kein Ort für Brettspieler.

Schauen wir uns aber noch eine andere Zwischenbilanz an. Unsere persönliche Statistik für die ersten sieben Monate in Bezug auf die gespielten Brettspiele. Für 2020 ist die gesamte Jahresbilanz geteilt, die Hälfte in Köln, danach Emden. Mit 344 Partien ist schon recht viel gewesen. In 2021 kamen wir dagegen auf lediglich 188 Partien. Jetzt, bis einschließlich gestern liegen wir bei 167. Bis zum Jahresende ist es noch etwas Zeit, es könnte also ein guter Jahrgang werden.

Spannend finde ich persönlich auch eine Art Zwischenbilanz seit Beginn unsere Statistik im Jahr 2016. Unsere Top 10 Spiele sind demnach:

  • Gloomhaven (150 Partien)
  • Legenden von Andor (58 Partien)
  • Dominion (53 Partien)
  • Viticulture (47 Partien)
  • Scythe (46 Partien)
  • Tapestry (42 Partien)
  • Codenames (40 Partien)
  • Root (36 Partien)
  • Oh My Goods! (35 Partien)
  • Die Fürsten von Catan (34 Partien)

Die Liste spiegelt ziemlich genau das wieder, was wir an Spielen besonders mögen.

4 Kommentare

  1. Wir überlegen, rein fiktiv noch, in den nächsten drei Monaten nach Emden zu ziehen (mein Heimatort – derzeit lebend in Bayern). Insbesondere mein Mann liebt Brettspiele, er kauft sie v.a. Per Kickstarter. Sollten wir es tatsächlich in Erwägung ziehen, können wir, bei Interesse gerne etwas spielen…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner