Von allen guten und bösen Geistern verlassen

In Zeiten knapper werdenden Gases ist ein Windpark eine Alternative zur Energieversorgung. Zumindest in den richtigen Händen.

Recht auf Matjesbrötchen

Zum Thema Fisch schrieb ich bereits am Sonntag mal wieder etwas. Am Rande erwähnte ich dabei meine Präferenzen. Um es noch mal klar hervorzuheben: Ich bin ein großer Fan von Matjesbrötchen. Das war schon immer so, aber seit dem ich in Emden lebe, wurde daraus so was wie eine große Liebe. Ursache dafür sind die Matjesbrötchen vom Heringslogger am Emder Hafentor. Dort bekommt man den sagenhaft leckeren Matjes von Fokken & Müller in einem weichen Brötchen. Für mich ist das ein echter Gamechanger, denn das weiche Brötchen hebt den Geschmack des Matjes viel besser hervor — zusätzlich schneidet man sich nicht an Brötchensplitter im Mund den Gaumen auf.

Nun, die Firma Bittner feierte gestern ihr 25-jähriges Bestehen. Dazu an dieser Stelle herzlichen Glückwunsch. Der Grund für den Erfolg? Sagen wir mal so: die oft langen Schlangen vor dem Heringslogger sprechen eine eindeutige Sprache. Qualität und Service überzeugen Einheimische und Touristen.

Aber eigentlich wollte ich über etwas ganz anderes schreiben. In der Emder Zeitung stand nämlich etwas über einen Windpark vor Borkum.

Freiheit für den Windpark

Wobei man natürlich anmerken muss, dass die Emder Zeitung das macht, was auch ich häufiger tue. Man nimmt einen Artikel von anderswo und bezieht dazu Stellung. Das gelingt mal mehr, mal weniger gut. Im Kern geht es um den Windpark BorWin6 in der Nordsee vor Borkum. Anders als erwartet geht es bei Windpark nicht um Windräder an sich — wir sind ja schließlich nicht in Bayern, sondern um ausländischen Einfluss und die Gefahren, die sich daraus ergeben könnten.

Darüber berichtete zuerst der Spiegel in der Ausgabe 25/2022 im Artikel „Kritik an Chinas Einfluss auf deutsche Windparks“. Technisch ist es nämlich so, dass der in einem Windpark erzeugte Strom nicht einfach direkt in die Steckdosen der Verbraucher hüpft. Der Strom muss über Leitungsnetze transportiert werden. Eine der Komponenten dabei ist eine Offshore-Netzanbindungsplattform. Wie der Spiegel berichtet, werden Konverter samt Elektro- und Computertechnik von zwei Tochterfirmen des chinesischen Staatskonzerns State Grid Corporation of China (SGCC) gefertigt.

Damit stellt eine Schlüsselkomponente des Windparks ein potenzielles Risiko dar, wofür eigentlich das IT-Sicherheitsgesetz geschaffen wurde. Allerdings gilt dieses für den Energiesektor wohl erst ab kommenden Jahr — zu spät für BorWin6. Meiner Meinung nach wurde hier zu blauäugig gehandelt, was auch der Bundesverband für den Schutz kritischer Infrastrukturen so sieht.

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