Hoppel hatte Badingers Anspannung, als im Wagen zum ersten Mal der Name Feldkamp fiel, nicht bemerkt. Badingers erneutes Schweigen seit dem schob er auf das, was vorher am Tatort gelaufen war. Badinger selber dachte derzeit allerdings weder an den toten Kunsthändler noch an Hoppel oder sonst wen von seinen neuen Kollegen. Heike Feldkamp. Lange Zeit hatte er diesen Namen nicht mehr gehört.
Dabei konnte er nicht mal wissen, ob es genau die Heike Feldkamp sein würde, die er mal gekannt hatte. Gleiche Namen kamen vor. Gerade in einer Stadt wie Köln wäre das nichts ungewöhnliches mit ihren über eine Millionen Einwohnern. Erst als Hoppel den Wagen auf dem Parkdeck des Polizeipräsidiums abstellte und den Motor ausmachte, befand sich Badinger wieder im hier und jetzt. Feldkamp war mit Sicherheit Vergangenheit, es musst ein Zufall sein, dass eine mögliche Zeugin den gleichen Namen trug.
Im Büro informierte Hoppel den Leiter des Kriminalkommissariats 11 über den Fall. Thilo Rathmann entschied, für den Fall eine kleine Mordkommission zusammen zu stellen. Die Leitung für die MK „Kunstmarie“ würde Kriminaloberkommissarin Monica Dietz übernehmen. Sie bestimmte den Kollegen Linden zum Aktenführer. Neben dem Team Badinger und Hoppel würde noch ein weiteres Team mit den Ermittlungen betraut werden. Die Aufgabe von Badinger und Hoppel sollte es zunächst sein, die Hintergründe zum Kunsthändler zu recherchieren.
Es blieb kaum Zeit im Besprechungszimmer, den Kaffee auszutrinken, so sehr gab Dietz das Tempo vor. Sie wollte schnelle Erfolge, dafür war sie bekannt. Einer der Gründe, warum Rathmann sie bestimmt hatte. Ihr Durchsetzungsvermögen stand ihrem Aussehen nicht nach, wie Badinger neidlos anerkennen musst. Gerade bevor er sich von seinem Platz erheben wollte, um sich von Hoppel zumindest schon mal sein künftiges Büro zeigen zu lassen, wandte Dietz sich noch mal an Badinger.“