Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Ein starker Stoff schreit nach einer Neuauflage. Im nächsten Jahr kommt die Neuverfilmung von Dune ins Kino. Vorab gibt es bereits ein Brettspiel dazu.

Filme mit Reifezeit

Vom Science-Fiction Autor Frank Herbert stammt ein mehrbändiges Epos um den Wüstenplaneten. Der erste Band „Der Wüstenplanet“ kam 1984 als Film in die Kinos. Sechzehn Jahre später folgte eine Mini-Serie, ebenfalls zum ersten Band. Traurige Berühmtheit erreichte die Serie dadurch, dass diese Verfilmung von Dune erheblich schlechter war als der ursprüngliche Kinofilm. Sowohl in schauspielerischer Hinsicht als auch in Bezug auf die Effekte, Kulissen und Kostüme.

Im kommenden Jahr soll ein neuer Versuch der Verfilmung in die Kinos kommen. Vorab gibt es bereits in diesem Herbst ein Brettspiel dazu. Erscheinen wird Dune bei Gale Force Nine als Neuauflage des Avalon Hills Spiels von 1979. Und bevor jemand fragt, ja es gab auch ein paar Umsetzungen als Computerspiel, unter anderem Dune II, welches quasi der Vorläufer von Command & Conquer ist. Das aber nur ganz nebenbei.

Für mich wird in diesem Jahr das Brettspiel in jedem Fall interessant sein, auch weil ich mit Dune meine ganze eigenen Geschichte verbinden. Angefangen hat alles 1984 mit einem Missverständnis. Der Kinofilm wurde bei „Wetten, dass..?“, an einem Samstagabend, als Klein-Thomas vorm Fernseher saß.

Dune — und überall nur Sand

Ein Planet als Sandwüste

Dune als Missverständnis

In Bezug auf den Kinofilm von 1984 entstand im Vorfeld bei mir ein Missverständnis. Damals wie heute mochte ich Science-Fiction und freute mich daher auf den Kinobesuch. Der Trailer mit dem riesigen Sandwurm verschwieg mir jedoch das Problem, welches ich mit Dune haben würde. Für mich endete der Kinobesuch in einer bitteren Enttäuschung, denn ich fand keinen Zugang zum Film. Das war ganz andere Science-Fiction, als ich sie gewohnt war.
Tatsächlich ist „Der Wüstenplanet“ vielschichtig. Frank Herbert gelang es, ein eigenes Universum mit einem ganz besonderen Touch zu schaffen. Insofern war die erste Verfilmung ein großer Wurf, denn sie transportier viel von dem, was die Bücher ausmachen. Bewusst wurde mir das allerdings erst Jahrzehnte später.

Wie gut die Neuauflage des Brettspiels wird, kann ich zur Zeit nicht beurteilen. Zumal die ursprüngliche Version völlig an mir vorbei ging. Allerdings bin ich sehr zuversichtlich, denn Gale Force Nine hat ein gutes Händchen für Lizenzprodukte. Fire Fly als Brettspiel gefällt mir ebenso wie Star Trek: Ascendancy. Zu „Spartakus“ kann ich leider nicht viel sagen, da ich zu langsam war, um eine vollständige Ausgabe mit den Erweiterungen zu ergattern.
Auf jeden Fall führte die Ankündigung der Neuauflage bei mir dazu, mir den ersten Band als Sommerlektüre vorzunehmen. Schon bei den ersten Seiten tauchen die Bilder aus dem Film von 1984 in meinem Kopf auf.

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