Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Game of Thrones geht aktuell in die 8. Staffel. Gerüchten zu Folge soll es trotz des überwältigen Erfolgs die letzte sein.

Was bisher geschah

Je nach Anbieter begann die 8. Staffle von Game of Thrones in der Nacht zum Montag oder aber etwas später — so wie für meine Frau und mich, welche die Serie über iTunes anschauen. Hier fanden wir es allerdings suboptimal, dass sich der Staffelpass nicht vorab kaufen ließ. So geldgeil, wie Apple ansonsten ist, musste man wirklich bis zum Stichtag warten, um knapp 20 Euro auszugeben.

Andere schauen GOT möglicherweise „gratis“ oder mit Probe-Abos von irgendwas, aber da wir bereits die ersten sieben Staffeln besitzt, wäre so was in unserem Fall völliger Unfug gewesen.

Die Serie selber hat uns bisher gut gefallen, weniger gut allerdings die begleitenden Spoiler-Gefahr. Natürlich kann man an die ganze Sache auch intellektuell-kritisch herangehen. In gewissen Kreisen ist es auch schick geworden, GOT zu bashen. Dem Erfolg der Serie schadet es nicht.

Meiner Meinung nach ist sie verdammt gut gemacht, hat tolle Schauspieler und mutige Wendungen. Ja, der Autor George R. R. Martin hat es nicht geschafft, alle Bände fertig zu stellen. Macht nichts, die Verfilmung ist aus meiner Sicht ehedem besser. Und ja, als Autor ist er nicht der Überflieger. Na und? Auch wenn man sein Leben lang nur Groschenromane (oder qualitativ vergleichbares) geschrieben hat, kann man dennoch einen Hit landen.

8. Staffle GOT gestartet

8. Staffle GOT gestartet

Start der 8. Staffel

Game of Thrones dient der Unterhaltung. Es geht nicht darum, mit der Romanvorlage einen Literaturnobelpreis (der ja auch nicht mehr ist, was er mal war) zu gewinnen. Wenn einem GOT nicht gefällt — nun, niemand wird dazu gezwungen, die 8. Staffel zu sehen.

Kommen wir aber zum Inhalt. Der Nachtkönig ist mit seiner Armee aus Untaten, bereichert durch einen Befalls toten Drachen, auf dem Vormarsch. Am Ende der 7. Staffel durchbrach er die große Mauer. Genau da setzt der Vorspann von GOT in der 8. Staffel an, man sieht beim Flug über die animierte Landschaft die Mauer mit ihrem Durchbruch. Das lässt nichts Gutes ahnen, zumal auch der Komet wieder auftaucht — erinnert sich noch jemand an den Kometen?

Wie auch zuvor laufen eine ganze Reihe von Rän­ke­spielen, denn persönliche Befindlichkeiten stehen nach wie vor hoch im Kurs. Da ist das Überleben aller Menschen erstmal nur zweitrangig. Gewisse Ähnlichkeiten zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen sind selbstverständlich rein zufällig. Klimakatastrophen interessieren nicht, wenn man bequem mit dem Auto von A nach B fahren kann. Fahrverbote sind genau so lästig wie ein Bruder, der einen an ein gegebenes Versprechen zum Schutz der Mauer erinnert.

Der Wandel von Jaime Lennister hin zum Klimahelden dürfte in der finalen Staffel in jedem Fall noch spannend werden.

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