Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Die Geschichte hier im Blog ist immer auch, abgesehen von der Anfangsphase, verknüpft mit WordPress. Es ist die Maschine, mit der hier alles läuft. Ohne ein passendes WordPress Theme würde man davon allerdings nichts sehen.

Die ersten Kleider

Natürlich kann man im Sommer nackt herumlaufen. Mit zunehmenden Altern ist das er etwas, das die Umweht erschreckt statt beeindruckt. Anständige Klamotten müssen her. Ein WordPress Theme ist das äquivalent dazu. Ohne geht es einfach nicht. Wie bei Kleidung auch gibt es bei Themes unterschiedliche Möglichkeiten. Man kann etwas von der Stange kaufen, kennt einen guten Maßschneider oder aber setzt sich zu Hause ins stille Kämmerlein und näht sich selber etwas.
Letzteres hatte ich am Anfang auch getan. Damals, als es so was wie responsive Design noch nicht gab, aber schon der größte Teil der Webseiten wieder frei von Frames war. Ursprünglich reizte mich auch das erstellen von WordPress Themes selber mehr, als den Blog mit Inhalt zu füllen. Allmählich wurde das Schreiben immer wichtiger, so dass mir mittlerweile der Ehrgeiz fehlt, ein Theme komplett selber zu machen.

Ein Händchen bei der Auswahl des WordPress Theme

27707 / Pixabay

Maßschneider für ein WordPress Theme

Wer auf der Suche nach einem WordPress Theme ist und es nicht selber machen will oder kann, dem bleiben zweieinhalb Möglichkeiten. Zweieinhalb? Hatte ich nicht gerade von drei gesprochen und dann das Selbermachen abgezogen? Die eigenwillige Rechnungsweise erklärt sich gleich fast von selber.
Jemand anders damit zu beauftragen, ein WordPress Theme zu entwickeln kann eine gehörige Menge Geld kosten. Insbesondere dann, wenn das Theme wirklich eine ganz individuelle Note haben soll. Das gutes Design kostet, ist nichts verwerfliches. Es ist gerecht, denn anständige Arbeit soll auch anständig bezahlt werden. Gerne ich, der in einer Internetagentur arbeitet, kann so was verstehen. Kunde, die das nicht können, gibt es leider genügend. Bleib dann nur noch die Stange. Also die Stange, an der Themes hängen.

Die Grechtchenfrage

Kostenlos oder Premium, das ist bei WordPress Themes fast schon die Gretchenfrage. Die Bandbreite im Hinblick auf die Qualität ist groß und lässt sich auch nicht durch die Entscheidung, für eine Theme Geld auszugeben auflösen.
Es gibt hervorragende kostenlose Themes und den größten Müll, den anderen sich teuer bezahlen lassen. Im schlimmsten Fall kauft man die Katze im Sack und stellt hinterher fest, dass das was so gut aussah, nicht funktioniert. Dabei hilft es nichtmal, den eigenen Bedarf zu kennen. Viele Themes sind überladen und einfach schlecht „programmiert“.
Natürlich kann man sich ach sagen, was soll es, 60 Dollar kann man mal verschmerzen. Abgesehen davon, dass man für das Geld auch andere Dinge wie Wein kaufen kann, hilft es einem in der Sache nicht weiter. Bei Kleidung kann ich drei Teile mit in die Umkleide nehmen und ausprobieren, ob es passt. Nebenbei vielleicht noch einen Blick auf die Nähte werfen und schauen, ob es sauber verarbeitet ist. Und hey, ich kann mit entsprechend Zeit auch immer wieder die Umkleide aufsuchen und andere Sachen anprobieren.

Funktionsreduziert aber kostenlos

Ziemlich interessant finde ich persönlich, sowohl für mich privat als auch beruflich Themes, die es in einer reduzierten Light-Version kostenlos gibt und deren vollen Funktionsumfang durch ein bezahltes Upgrade freischaltet. Auf dieses kann man ein Theme ausprobieren ohne Geld in die Hand zu nehmen. Für die meisten von uns reicht mitunter sogar das aus, was kostenlos zur Verfügung steht. Mit Hilfe eines Child-Themes und ein paar Basis lassen sich dann auch noch Änderungen vornehmen — ohne das Rad komplett neu zu erfinden.
Man muss sich dabei lediglich im Klaren sein, dass man sich innerhalb definierter Grenzen des Themes bewegt.
Damit sind wir dann, gegen Ende, bei der zusätzlichen halben Lösung. In der Agentur setzen wir das Divi Theme gerne ein. Es ist ist mehr als ein Theme, es ist ein Page Builder. Man kann damit gut Seiten gestalten und den klassischen Rahmen von WordPress sprengen. Allerdings ist es keine Lösung für alle Zwecke, wie ich nach mehren Monaten des Überlegens festgestellt habe.

Blog ohne Divi

Im vergangenen Herbst dachte ich zum ersten Mal nach längerer Zeit an die Neugestaltung meines Blogs. Da es neben Divi auch Extra, ein Magazin Theme von elegant Themes gibt, hielt ich das für die ideale Grundlage, um draus etwas für mich zu machen. Die ersten Schritte sahen vielverbrechend aus. Dann stieß ich immer wieder auf Dinge, die mich störten. Einfach deshalb, weil ich kein Magazin betreibe, sondern ein Blog. Der Fokus liegt auf Artikel von mir, nicht auf Seiten oder andere Inhalte. Das Thema (und damit auch ein neues Theme) wurden verschoben. Die Absicht war da, aber mein Bauchgefühl stimmte nicht. Vielleicht auch deshalb, weil ich ein Theme für diesen Blog haben möchte, was ich in Hinblick auf Geschwindigkeit optimieren kann. So wie es aussieht, habe ich da etwas gefunden, zusammen mit einer Reiher weiter Anstöße für Veränderungen. Darüber werde ich in loser Reihe in den nächsten Tagen parallel zur Anprobe des neuen Themes schreiben — und nein, die Umkleide ist nicht hier im Blog, wo man sofort sieht, wenn man eine paar Nummern zu klein gewählt hat.

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