Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Über das Wetter im April zu reden wäre müßig. Vor allem deshalb, weil man nichts daran ändern kann. Erst recht nicht im Nachhinein. Für mich war der April mehr oder weniger ein verschenkter Monat.

Vorsätze und was daraus wurde

Ob er quälend langsam andauerte oder viel zu schnell umging, darüber bin ich mir nach wie vor nicht sicher. Relativ deutlich ist mir jedoch, dass ich nur einen Bruchteil von dem geschafft habe, was ich mir vorgenommen hatte. Der April bestand bei mir aus anderthalb Wochen Urlaub. Frei Tage, die meine Frau und ich nutzen wollten. Vor allem zum wandern. Gewandert sind wir dann nicht. Zum Teil war das Wetter schuld, zum Teile eine etwas zu gründliche Zahnreinigung.
Wenn man als normaler Arbeitnehmer im Urlaub krank wird, kann man seine Urlaubstage durch Vorlage eines ärztliches Attest retten.

Ein verschenkter Monat im Überblick

Unsplash / Pixabay

Lehrer ohne Urlaub

Anders sieht es bei Lehrern aus. Grundsätzlich besteht ein Urlaubsanspruch nur in den Schulferien. Durch die schiere Menge an Schulferien überschreitet dieses Kontingent den normalen Urlaubsanspruch. Zur Erinnerung: Schulferien sind nicht gleichzusetzen mit Urlaub, denn es gibt eine ganze Reihe von Lehrern, die in den Ferien arbeiten. Zum Beispiel, in dem sie Klausuren korrigieren. Und wenn jemand zur Unterrichtsvorbereitung noch bis spät in die Nacht am Schreibtisch sitzt, ist das eigentlich auch Arbeitszeit.
Laut einem Urteil des Landesarbeitsgerichts Düsseldorf können angestellte Lehrer nur dann einen Erholungsurlaub außerhalb der Ferien geltend machen, wenn die zur Verfügung stehenden Ferientage nicht ausreichen, um den Urlaub zu nehmen.

Krank in den Ferien

Mit anderen Worten, wer in den Ferien als angestellter Lehrer krank wird, kann einen Anspruch haben, den Urlaub auch während der Schulzeit nehmen zu können. In der Regel trifft dies aber eher bei längeren Erkrankungen zu, denn allein mit den Sommerferien käme man umgerechnet auf 30 Urlaubstage. Wer über Ostern krankt wird, hat daher vor allem eins: Pech
Wenn man dann lediglich kränkelt und das Wetter auch noch verrückt spielt, gilt das besonders. So wurde dann eben bei uns aus einem Monat mit Osterferien ein verschenkter Monat. Ein Monat der liegengebliebenen Pläne.
Aber immerhin, die Küche haben wir gestrichen. Wobei, in diesem Fall das „Wir“ unangebracht ist. Mein Part bestand darin, die Wohnung zu putzen, Essen zu kochen und einzukaufen. Gestrichen hat meine Frau.

Eher ein nicht ganz verschenkter Monat

Den größten Teil des Aprils empfand ich als frustrierend. Immerhin, wir sind in dem Monat zu einer (vorläufigen) Entscheidung gekommen. Vorerst kommt keine PS4 ins Haus — dafür wurde wieder Diablo III installiert. Vielleicht ist für mich der April ein verschenkter Monat, weil ich schon so lange nicht mehr wandern war. Meine Füße wollen raus, meine Seele schreit nach frischer Luft und körperlicher Anstrengung.
Bezogen auf unsere Brettspielsammlung war der April in keinster Weise ein verschenkter Monat. Im Hinblick auf meine Challenge, 50 verschiedene Spiele in diesem Jahr zu spielen, sind wir weit gekommen. Es fehlen nur noch zehn, das sollte in den verbleibenden acht Monaten zu schaffen sein. Neuerwerbungen kündigen sich auch an, ganz ohne Kickstarter. Diese Woche wird wohl Labyrinth samt Erweiterung kommen. Ein Spiel, welches sowohl meine Frau als auch mich thematisch interessiert.

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