Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Nun, nach einer langen Adventszeit ist er also da, der sogenannte Heiligabend. Nach dem Rückblick vorgestern auf die vergangenen Weihnachten geht es heute passend um die aktuellen Weihnachten.

Genauer gesagt im die Weihnachtsfeste der letzten 20 Jahre. Zwanzig Jahre, genau so lange leben meine Frau und ich schon zusammen, 17 davon sind wir verheiratet. Die allerersten zwei Weihnachten (mehr waren es meine ich nicht, es kann sogar sein dass es nur eine Weihnacht war) verbrachten wir noch bei einem Teil meiner Familie am Niederrhein.

dougdrobut / Pixabay

Alle weiteren Feste dann in trauter Zweisamkeit. Ohne Stress, ohne hin- und her fahren. Nur meine Frau und ich sowie eine ziemlich eingespielte Menüreihenfolge. Bei uns gibt es am 24. eine Rindfleischsuppe (Rezept meiner Mutter), dann Steak mit gegrillte Gemüse und als Nachtisch meistens Eis — in diesem Jahr zum ersten Mal selber gemacht. Der 1. Weihnachtsfeiertag steht dann immer unter dem Stern eines Fondue (schmeckt auch zu zweit fantastisch). Hier haben wir in den letzten Jahren als einzige Variation das selber machen der Saucen ergänzt. Was wir ins heiße Öl tauchen, ist auch immer gleich, auch wenn die Mengen etwas abgenommen (und wir etwas zugenommen) haben.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag gibt es die größte Variation. Lange Zeit machten wir einen Rinderbraten aus der Zeitschrift „chrismon“, der zuvor zweieinhalb Tage in Rotwein mariniert wurde. Zeit dem wir in Köln leben, gibt es mittlerweile am zweiten Tag Raclette — in der Bielefelder Zeit ist uns das immer entgangen. Wirklich, vor Köln hatten weder meine Frau noch ich jemals Raclette gegessen.

Die Boleys (wie ich diese Bezeichnung hasse…) sind drei Tage für sich, was machen sie denn dann die ganze Zeit? Nun, langweilig wird uns nicht. Neben dem bereits erwähnten guten Essen wird ausgeschlafen, spazieren gegangen (wirklich nur spazieren, nicht wandern) und vor allem gespielt. In Bielefeld verbrachten wir viele Stunden vor der jeweils aktuellen Konsole mit einem Fantasyrollenspiel, hier in Köln kommen immer Brettspiele auf den Tisch — gerne auch Spiele, die uns sonst zu lang sind. Letztes Jahr verbrachten wir über die Feiertage hinaus die Zeit mit dem spielen von 1830.

Jedes Jahr gibt es bei uns auch einen eigenen Weihnachtsbaum, der in diesem Jahr ist etwas schräg — was aber nichts macht, denn wir sind ja auch etwas schräg. Sofern es der Platz zulässt wird noch eine Krippe aufgestellt, aber ich fürchte, daraus wird in diesem Jahr nichts. Es liegen einfach zu viele Geschenke unterm Baum. Hört sich übertrieben an, ist es aber nichts. Wir haben uns (kann man hier irgendwo im Blog nachlesen) im Herbst das Brettspiel Firefly samt Ergänzungen gekauft, die ich alle ordentlich eingepackt habe.

Nach dem Einkaufspreis heute morgen (und der Panik, irgendwas was ich zum kochen brauche nicht zu bekommen) werde ich gleich in die Küche gehen zum Suppe kochen. Den Weihnachtsbaum schmückt (wie in jedem Jahr) meine Frau.

Im Blog selber geht es morgen weiter, wenn auch wie angekündigt ohne Weihnachtsgeschichte. Allen Leserinnen und Leser wünsche ich an dieser Stelle ein frohes Weihnachtsfest. Last es euch gut gehen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner