Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Die meisten von uns mögen Übergänge. Weihnachten steht nicht plötzlich vor der Tür, auch wenn es Panikkäufer am 24. Dezember geben soll, die Geschenke für ihre Liebsten vergessen habe. Es gibt die Adventszeit und viel früher schon, Ende August, die ersten Vorboten in Form von Weihnachtssüßigkeiten im Supermarkt.

Gestern Abend lief ich noch mit kurzer Hose (wir diskutieren an dieser Stelle nicht, ob das eine passende Beleihung für Männer ist) herum. Es waren schließlich über 32 Grad. Heute regnet es in Strömen, das Thermometer zeigt gerade mal 19 Grad an. Am heutigen 1. September ist meteorologischer Herbstbeginn. Das nehmen wir jetzt einfach mal so hin. Es ist aber noch kein Grund für dieses Wetter.

Websi / Pixabay

Für mich gehört Dauerregen eigentlich nicht unbedingt zum Herbstanfang. Mein Herbst ist ein Indian-Summer, wie ich immer wieder gerne vorschwärme. Morgens nicht kalt, gerne nebelig. Tagsüber sonnig bei 24 Grad und abends noch mit so viel Restwärme, dass man mit einem Glas Wein draußen sitzen kann.

Nach einem gelungenen Sommer sollte ich mich aber wohl nicht unbedingt beschweren. Das Wetter (mal wieder) ließ zu wünschen über, aber der Rest war ganz großes Kino. Für meine Frau und mich eigentlich der bisher schönste Sommer in Köln. Wobei wir ein paar Dinge schmerzlich vermisst haben, wie zum Beispiel die Veranstaltung „Rheinlesen“, die sang und klanglos untergegangen zu sein scheint.

Auf die sonnigeren Tage im Herbst, die hoffentlich noch kommen werden, freue ich mich seit gestern besonders. Nach rund acht Jahren habe ich es endlich geschafft, mich für eine neue Digitalkamera zu entscheiden. Zu verdanken habe ich das Marc Heckert und seiner Session auf dem BarCamp Köln. Auf die ersten eigenen Bilder mit meiner neuen Sony A 6000 bin ich gespannt. Fällig war eine richtige Kamera schon lange, besonders bewusst wurde mir das in den letzten Monaten beim wandern. Zwar bekommt man mit dem iPhone 6 passable Bilder hin, aber stieß einfach viel zu oft an die Grenze, wo meine Ansprüche einfach größer waren als die Möglichkeiten.

Eine ausgewachsene Spiegelreflexkamera fand ich allerdings zu groß und zu schwer, denn wenn man zu Fuß über Stunden unterwegs ist, bemüht man sich im Vorfeld, das zusätzliche Gewicht möglichst zu reduzieren. Eine Kompaktkamera stellte keine Option da, denn gegenüber dem iPhone wollte ich mich schließlich verbessern.

Die Wandersession 2015 ist längst nicht zu Ende, es wird also hoffentlich noch Gelegenheiten geben, die Sony A 6000 im Außeneinsatz zu testen — und darüber zu berichten. Dann aber nicht hier, sondern drüber bei Wandersehnsucht.

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