Von allen guten und bösen Geistern verlassen

WordCamp Cologne — Hosen runter!

Nach dem Treffen der Kölner Ironblogger hatte ich, wie bereits geschrieben, eine Idee für eine mögliche Sessions auf dem kommenden WordCamp in Köln. Von Ute wurde ich im Kommentar zu Beitrag gefragt, was ich denn noch überlegen müsste. Einfach machen, wäre doch gut. Ganz so einfach ist dem, zumindest aus meiner Sicht jedoch nicht. Und ich meine nicht die Vorbereitung auf das Thema an sich. Via Twitter hatte ich gestern mit @00Sleppy bereits darüber diskutiert, den mir schmeckt die Art und Weise der Session-Anmeldung nicht.

Beim WordCamp Cologne heisst es (wohl auch absichtlich) nicht Session vorschlagen, sondern Vortrag einreichen. Auch wenn das WordCamp erst Anfang Juni stattfinden wird, soll man bis zum 31. März seinen Vortrag angemeldet haben und bitte schön bis Ende April die Präsentation einreichen. Ob man dann die Session, Entschuldigung, den Vortrag, halten darf, entscheiden nicht die Anwesend auf dem Camp selber, sondern es heisst:

Die Auswahl der Vortragenden möchten wir vor allem von den angebotenen Themen abhängig machen […]

Kann man gut finden, kann man aber auch drüber diskutieren. Ich finden, und das hatte ich Thomas (es gibt noch mehr mit meinem Namen ;-) es ist eher Barcamp-untypisch. Aber gut, so soll das WordCamp halt auch mehr Konferenz als Unkonferenz sein. Ich kenne es anders, auch von WordCamps. Und auch wenn es mittlerweile schon länger her ist, auch zwei dieser WordCamps habe ich auch schon mal eine Session gehalten.

Ob ich mich bis Ende März aber zu einem Vortrag hinreißen lasse, lasse ich derzeit einfach mal offen. Abschreckend finde ich neben dem bereits erwähnt auch Katalog mit Fragen an die Vortragenden. Es sind nicht alles Pflichtfelder, die es auszufüllen gilt, aber dennoch. Die Masse macht es (und auch hier kann man wieder anderer Meinung sein).

Neben der Abfrage von personenbezogenen Daten will man vor allem eins wissen: Welche Referenzen hat der Vortragende?
Oder anders formuliert: Hat er überhaupt das richtige Format und Niveau?

Da heisst es dann „Hosen runter!“ sonst wird nichts aus dem Vortrag. Ein paar der Fragen habe ich mir mal bewusst aus dem Zusammenhang herausgepickt (eine Art Blogstöckchen). Mal schauen, ob ich die brauchbar beantworten könnte.

Hast Du bereits bei anderen Anlässen einen Vortrag gehalten? Wann und wo? Können wir uns das irgendwo anschauen (Slideshare, SpeakerDeck, WordCamp TV, Youtube)?

Ja, habe ich . Bei WordCamp in Jena, beim WordCamp in Berlin und beim Barcamp Köln im letzten Jahr. Vom WordCamp in Berlin fand ich bei der t3n ein Foto mit mir drauf — keine Ahnung, wo die Präsentation zum Thema „WordPress und Template Engine“ geblieben ist. Vom Barcamp in Köln habe ich meine Präsentation bei Slideshare gefunden. Was Jena angeht, dass ist wohl schon viel zu lange her.

Wie würdest Du Dich selbst beschreiben?

Unter sechs Möglichkeiten kann man da eine auswählen. Mehr als eine geht nicht, was blöd ist, denn ich würde irgendwo dazwischen liegen. Privat habe ich einen auf WordPress basierenden Blog und ja, ich setze es auch in der Agentur gelegentlich ein. Was die Entwicklung von Plugins angeht, tja, meinen Lebensunterhalt habe ich mit so was wie myGallery nicht verdient — ein Vergnügen was das dennoch nicht immer.

Wie lange arbeitest Du schon mit WordPress?

Auf jeden Fall länger — ich schätze mal, 10 Jahre sind das mittlerweile bereits.

Beteiligst Du Dich an der Weiterentwicklung von WordPress? Wenn ja, wie?

Ein klares Nein. Über die Gründe möchte ich mich lieber ausschweigen. Und das WordPress-Buch gibt es mittlerweile auch nur noch gebraucht.

Welchen Weg WordPress mittlerweile eingeschlagen hat, verrät mir eine ganz andere Frage.

In welche Kategorie passt Dein Vortrag am besten?

Zu Antwort stehen hier sechs Möglichkeiten: Entwicklung, Administration, Design, Business, Non-Profit und User/Blogger. Als ich mit WordPress anfing, sah ich das vor allem aus der Brille des Bloggers — und das tue ich heute noch.

Dabei ist WordPress selber ein Business-System geworden. Mich würde wirklich interessieren, wie viel der Installation (in Deutschland) reine Blog im ursprünglichen Sinne sind und wie groß der ganze Rest ist, der mit WordPress gemacht wird. Bei sogenannten SEO-Agenturen erfreut sich WordPress großer Beliebtheit. Das wäre jetzt ein ganz anderes Thema und ich haben bereits genug Öl in irgendein virtuelles Feuer gegossen.

Erwähnen möchte ich, allein schon aus Gründen der Fairness, dass ich die ehrenamtliche Leistung der Veranstalter des WordCamps durchaus zu schätzen weiss! Ihr macht das klasse — aber ein bisschen Kritik muss erlauben sein. Besser im Vorfeld als hinterher, finde ich.

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