Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Je länger man sich vertraglich an etwas bindet, desto geringer fällt die Zuzahlung aus. Umgekehrt gilt es ähnlich. Bei einem kürzlich erhaltenen Gutschein musste ich etwas drauflegen, um einen schon länger vorhanden Wunsch zu erfüllen. Einer Tradition zu Folge, die meine Frau und ich vor einigen Jahren einführten, darf man sich auch schon vor Weihnachten einen Wunsch erfüllen. Dabei landet da dann nicht für späteres Auspacken unterm Weihnachtsbaum, sondern ist quasi für den sofortigen Gebrauch bestimmt. So war das im letzten Jahr zum Beispiel mit der Nespresso und ist es im diesem Jahr mit dem neusten Familienzuwachs. Die eine Leserin oder der andere Leser hat vielleicht schon auf Grund des dezenten Fotos auf der rechten Seite mitbekommen, um was es sich dabei handelt.

Play1BlkFront_Large

Play:1 von SONOS

Ein SONOS Play:1. Als ich noch in Bielefeld lebte, stieß ich zum ersten Mal auf die Firma und ihre Produkte. Ließ mich bereits zu einem Zeitpunkt davon, als Spotify für mich noch keine Option war, um Musik zu hören. Sowohl die Verarbeitung als auch die Einfachheit in der Bedienung hatten es mir angetan. Damals gab es allerdings weder Play:1 noch die Option, ganz ohne SONSO Bridge die Musik aus dem Netz zu streamen. Seit ein paar Monate erst reicht es aus, das Gerät per WLAN mit dem Router zu verbinden.

Auf meiner Wunschliste stand ein SONOS Lautsprechersystem schon länger. Manchmal bedarf es eines besonderen Anlasses oder eben eines Gutscheins, um sich einen solchen Wunsch zu erfüllen. Gestern war es dann soweit. Ziemlich spontan nach dem Kauf eines Weihnachtsbaums fuhren meine Frau und ich zum Hansaring, um beim dortigen Planeten die HiFi-Abteilung zu stürmen. Gemeinerweise gab es dort bereist bei unserem letzten Besuch eine Vorführung der Geräte von SONOS, was mich endgültig von den klanglichen Leistungen überzeugt hatte.

Ein Eindruck im Geschäft ersetzt allerdings nicht die realen Bedingungen im heimischen Wohnzimmer. Etwas mehr als 24 Stunden reichen zwar nicht aus für einen richtigen Testbericht, aber für ein erstes Stimmungsbild. Und das ist überragend gut. Bereits bei auspacken bestätigte sich das Gefühl, mit dem SONOS Play:1 ein hochwertiges Gerät gekauft zu haben. Gewicht und Verarbeitung sprechen eine deutliche Sprache. Die Inbetriebnahme gehört für mich persönlich zum dem Besten, was ich bisher bei technischen Equipment erlebt habe. Über eine iOS-App lassen sich alle Schritte der Konfiguration durchführen. Dabei baut der Play:1 eine Instant-WLAN auf, mit dem man sich verbindet, um die Zugangsdaten zum eigentlichen WLAN einzugeben. Den späteren Wechsel bekommt man gar nicht mehr mit, so schnell geht es.

Von den vielen Musikdiensten, die möglich sind, interessiert mich als Spotify-Kunde nur einer, wobei ich auch ein paar lokale Radiosender mit eingerichtet habe. Radio über das Netz. Coole Sache. Für viele dürfe wohl die Frage nach dem Klang das Wichtigste sein. Der Eindruck im Laden war hier keine Illusion, bereits das Play:1 als einziges Gerät zur Beschallung klingt besser als meine gesamte Anlage. Satter, warmer Sound. Vielleicht würde ein Audiophiler Haare in der Suppe finden — ich jedenfalls nicht. Es wird auf jeden Fall nicht das letzte SONOS Gerät in unserem Haushalt sein.

Was im Übrigen ziemlich fasziniert, ist die mögliche Lautstärke des Geräts. Zimmerlautstärke laut meiner Definition ist 1/4 der maximalen Lautstärke. Voll aufgedreht könnte ich vermutlich die Siedlung damit beglücken.

Eine Antwort

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner