Während kochen zu meinen Leidenschaften gehört (daher kommt die Bezeichnung „kochende Leidenschaft“), habe ich mit backen eher weniger. Es gibt zwar noch Beweisfotos legendärer Torten, aber der Aufwand dafür hielt sich alles andere als in Grenzen. Die einzige Ausnahme beim Backen ist Brot. Und da so etwas wie Lasagne auch in den Ofen geschoben wird, ließe sich das auch anders zusammen fassen: ich kann nur herzhaft.
Es gibt allerdings auch Süßkram, der mir leicht von der Hand geht. Entweder Tiramisu (kommt halt nicht in den Ofen) oder aber Cookies — zumindest wenn ein einfaches Rezept vorliegt. Damit sind wird dann schon bei den Selbstmordcookies. Eigentlich handelt es sich bei denen um ganz normale Erdnuss-Cookies, die sowohl mit gesalzenen Erdnüssen als auch mit Erdnussbutter zubereitet werden. Die doppelte Dosis und damit für Allergiker, sofern sie denn auf Erdnüsse reagieren, auf jeden Fall tödliche. Für alle anderen sind die Cookies lediglich tödlich lecker.
Rezept Selbstmordcookies
FÜR ZWEI BACKBLECHE — ZUBEREITUNGSZEIT: 35 MINUTEN
Zutaten:
- 100 g gesalzene und geröstete Erdnüsse
- 100 g cremige Erdnussbutter
- 125 g Butter
- 140 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Ei
- 200 g Mehl
- 1 TL Backpulver
Mindestens zwei Stunden vor dem Vermischen der Zutaten die Butter aus dem Kühlschrank holen und weich werden lassen. Pro-Tipp: Menge dabei direkt abwiegen und den Rest wieder in den Kühlschrank packen, denn lässt man die Butter verpackt, gibt es im weichen Zustand eine ziemliche Sauerei.
Sobald die Butter weich ist oder zu einem späteren Zeitpunkt den Backofen bei Umluft auf Backofen auf 175 Grad vorheizen. Zuerst die Erdnüsse grob hacken.
Butter, Erdnussbutter, Zucker und Vanillezucker schaumig rühren, dann das Ei dazugeben (achtung, Schale gehört nicht rein, auch wenn sie die Cookies so richtig crunchy macht). Mehl mit Backpulver mischen und unterrühren. Zum Schluss die gehackten Erdnüsse unterheben.
Auf zwei mit Backpapier ausgelegten Blechen die Cookie-Masse als kleine Teighäufchen verteilen. Das geht am besten mit einem großen Esslöffel und einem kleinen Teelöffel. Die Portionsgröße sollte dabei maximal ein halber gestrichen Esslöffel sein. Zwischen den einzelnen Teighäufchen Platz lassen, da die Cookies noch etwas in die Breite gehen (gleicher Effekt tritt auch bei intensivem Genuss der Cookies auf).
Nacheinander beide Bleche in den Ofen schieben. Die Cookies brauchen etwa 11 Minuten, ab zehn Minuten nachschauen. Wenn der Rand jeweils goldbraun ist, sind die Cookies fertig. Die Cookies kurz auf dem Backblech abkühlen lassen, da der Teig im heißen Zustand noch sehr weich ist. Anschließend zum weiteren Auskühlen auf ein Kuchengitter geben.
Die Cookies sind selbst für absolute Anfänger einen Versuch wert. Meiner Meinung nach kann recht wenig schief gehen, es sei denn, man begeht einen meiner Lieblingsfehler beim Backen: den Timer einstellen, aber vergessen, ihn zu starten.