Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Spätestens seit „Per Anhalter durch die Galaxis“ dürfte die Relevanz eine Frage bekannt sein. Ohne die richtige Frage zu kennen, ist Antwort nahezu wertlos. Ganz so schlimm ist es bei der Benutzung von Google nicht. Allerdings kommt auch dort der Frage eine entscheidende Rolle zu. Nur nennt man das, was man in den Suchschlitz eingibt nicht Frage, sondern Suchbegriffe.

google_schlitz

Letztendlich ist aber fast gleich, denn hinter einem Suchbegriff steckt eine Frage, die der Benutzer möglichst genau beantwortet haben möchte.
Ein Beispiel. Gebe ich bei Google Pizzarestaurant Köln, möchte bin ich zwar auf der Suche nach einem Pizzarestaurant in Köln. Die eigentliche Frage aber dürfte die sein, wo sich in meiner Nähe in Köln ein verdammt gutes Pizzarestaurant befindet, welches auch noch zum meinem Budget passt.

Die Antworten auf meine Fragen befinden sich durchaus irgendwo im Internet und werden wahrscheinlich auch von Google gefunden – wenn ich weiss, wie ich die Suchmaschine richtig füttere.

Besonders häufig begegnet mir das Problem mit der richtigen Frage, die mir einfach nicht einfällt, im Büro. Eine bestimmte Aufgabenstellung muss dringend gelöst werden. Vor mir blinkt der Cursor im Eingabefeld von Google. In meinem Kopf fährt das Problem auf einem Kettenkarussell, schleckt an seinem Eis und schaut gelangweilt dabei zu, wie ich Wörter eintippe.

Seitenweise Suchergebnisse. Antwort auf Antwort, alles aber unpassend für das, was ich gerade benötige. Wieder habe ich die falsche Frage gestellt. Auch der nächste Anlauf bringt nur unbefriedigendes.

Gestern wollte ich auf einer Webseite mit einer eigenen TYPO3-Extension eine andere Extension einbinden. Und zwar so, dass die Ergebnisse der eine Extension von der anderen berücksichtigt werden. Ansätze über Typsocript oder das Haupttemplate schlugen allesamt fehl. Über eine halbe Stunde suchte ich vergeblich. Probiert Neues aus, scheiterte wiederholt.

In solchen Fällen empfiehlt es sich, tief durchatmen und die Frage einfach aufzuschreiben, auf die man eine Antwort erwartet. Je deutlicher man die Frage formuliert, desto klarer wird einem dann, was man bei Google eingeben muss. Bei waren es folgende magischen Wörter:typo3 extension in extension einbinden – genaus das wollte ich nämlich eigentlich.

Der dritte Treffer führte mich dann zum Blog von Christian Bartl und dem Eintrag „Extension in einer TYPO3-Extension einbinden„.

Den vorgefunden Codeschnipsel musste noch leicht korrigieren, denn bei require_once fehlt am Ende die zweite, schließende Klammer. Korrekt sieht es dann so aus:

require_once(t3lib_extMgm::extPath(„myext“, „pi1/class.tx_myext_pi1.php“));
$tx_myext_pi1 =& new tx_myext_pi1();
$tx_myext_pi1->cObj = t3lib_div::makeInstance(‚tslib_cObj‘);
$tx_myext_pi1->conf = $GLOBALS[‚TSFE‘]->tmpl->setup[‚plugin.‘][‚tx_myext_pi1.‘] ;
$markerArray[‚###EXTMARKER###‘] = $tx_myext_pi1->main (&$this->content, $tx_myext_pi1->conf);

Das hat mir im konkreten Fall ziemlich weiter geholfen, zeigt mir aber auch wieder, dass es für viele Probleme in TYPO3 ein Lösung gibt, die sich sauber einsetzen lässt. Für mich ist das der Grund, warum ich dem CMS ein großes Maß an Sympathie entgegenbringen – und das obwohl nicht nur mein Blog mit WordPress läuft.

3 Kommentare

    1. Niel, Rihel – liegen doch in der Nähe von Nippes, oder liege ich da falsch? Restaurant ist auf jeden Fall in meiner Liste aufgenommen.

      Btw.: Das mit der Pizza war nur ein Beispiel, um das Nachfolgende anschaulicher zu machen.

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