Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Hinter mir liegt der 30 Tage Schreibmarathon des NaNoWriMo. Eine anstrengende Zeit, aber das Gefühl jetzt am 1. Dezember ist unbeschreiblich, auch wenn ich noch rund anderthalb Kapitel bis zum Ende schreiben muss.

In Zahlen gefasst sah der NaNoWriMo für mich dieses Jahr wie folgt aus:

  • 50.000 Wörter waren das Ziel
  • täglich hätten 1.667 geschrieben werden müssen
  • geschafft habe ich 82.027
  • das entspricht einem Durchschnitt von 2.734

Montags bis freitags bin ich jeweils um 5:30 Uhr aufgestanden und habe eine Stunde lang geschrieben. Im Zug dann noch mal an vier Tagen pro Strecke etwas 35 bis 40 Minuten. Abends zu Hause saß ich auch noch mal etwa eine Stunde am Schreibtisch. An den Wochenende wurden es mehrere Pomodoro, die mir ein dickes Polster für den Fall der Fälle verschaffen sollten. Glücklicherweise hat mich dieses Jahr keine Erkältung im November erwischt (vielleicht wegen der zur Vorbeugung genommenen Ascorbinsäure täglich).

Den von mir konsumierten Tee und Kaffee habe ich nicht gezählt, aber es dürft ein mehrstelliger Liter-Betrag sein. Süßigkeiten kamen nicht zum Einsatz, worüber ich recht froh bin. Wenig Bewegung und dann auch noch viel Süßkram muss nicht sein.

Wie auch in den beiden NaNoWriMo’s davor habe ich wieder eine Menge gelernt. In Bezug auf das Schreiben aber auch über mich selber. Theoretisch könnte ich unter weglassen der noch wahrgenommen Freizeitaktivitäten noch mehr schaffen, was ich aber für wenig motivationsfördernd halte. Der Arbeitsablauf mit iPad (Notebooks) und stationären Rechner mit Scrivener hat sich bewährt. Für optimierbar halte ich noch die Vorbereitung, denn es hat sich beim schreiben gezeigt, wo es doch noch Lücken gibt. Gerade auch was den Bereich Recherche angeht, benötige ich noch mehr Information.

Gestern brachte der Paketbote „Der rote Faden – Grundsätze der Kriminalpraxis“. Der erste Blick ins Buch zeigte mir, dass sich die Bestellung auf jeden Fall gelohnt hat. Es wird mir helfen, bestimmte Szene besser und vor allem realistischer zu gestalten.

Hier im Blog konnte ich eine interessante Veränderung feststellen. Dieses Jahr habe ich mich den ganzen November lang ausschließlich auf das Thema Schreiben und Krimis beschränkt. Zum ersten Mal seit Monaten ist es mir auf dieses Weise gelungen, wieder über 200 Feed-Abonnenten zu kommen. Die Anzahl der Leser hat entsprechend auch zugenommen. Für mich stellt sich daher die Frage, in wie weit ich meinen Blog daher in diese Richtung steuern möchte. Für mich selber ist es ganz praktisch, weil ich dadurch die Chance habe, Themen, die mich beschäftigen, noch mal zu vertiefen und so auch den theoretischen Teil des Schreibens zu festigen. Davon profitiere ich und vielleicht auch der eine oder die andere, die sich hier auf die Seite verirren. Suchmaschinentechnisch ist so etwas auch nicht verkehrt, aber mir geht es im Blog vor allem darum, dass es Spaß macht – mir und auch den Leserinnen und Lesern.

In den nächsten Tagen gibt es noch das eine oder andere rund ums Thema Schreiben und Krimi, was mir auf den Nägeln brennt. Derzeit lese ich auch wieder einen Schreibratgeber, der mir bisher ausgesprochen gut gefällt. Kurz vor Weihnachten gibt es dann wieder eine Weihnachtsgeschichte in mehreren Folgen. Und dann haben wir schon 2013.

Bedanken möchte ich mich explizit an dieser Stelle noch mal bei allen, die mich in den letzten Tagen in der einen oder anderen Form unterstützt haben. Es hilft ungemein, wenn Menschen an einen glauben.

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