Das letzte Schreibtreffen im NaNoWriMo gestern war wieder gut besucht. Nicht nur zum konzentrierten zweistündigen schreiben lohnen sich die Treffen, sondern auch auf Grund des anschließenden Austausches.
Leider bekommt man nicht immer als mit, daher habe ich eine Sache nur mit maximal einem halben Ohr aufgeschnappt. Es ging, wie ich meine, um Tools, mit dem man automatisch Plot erstellen lassen kann. Mit den richtigen Stichwörtern spuckt einem dazu Tante Google auch etwas aus. Die Seite TV Tropes scheint dabei genau das zu sein, was sich einige fleißig notiert haben. Dort gibt im Bereich Toys einen so genannten Story Generator. So was als Spielzeug zu bezeichnen, dürfte den Nagel dabei auf den Kopf treffen. Ähnliches gilt für andere Tools wie den Writer’s Plot Generator, den Plot Scenario Generator oder diesem Story Generator. Wer schreiben will und wirklich keine Idee hat, sollte es einfach lassen. Ein Geschichte lebt von den guten Ideen, die man als Autor hat. Dazu gehört auch der erste Satz, mit dem ein Buch anfängt:
Call me Father and listen well. This is something about nothing.
Quelle: Writer’s First Line Generator
Über die Qualität kann man diskutieren, nicht aber über die Originalität. Die Herkunft aus dem Baukasten wird man mit so einem Satz nicht abschütteln können. Für den NaNoWriMo ist das meiner Meinung nach alles wenig geeignet. Für Schreibübungen dagegen sicher eine willkommene Bereicherung.
Bei der Recherche bin ich auf einen Artikel gestoßen, in dem eine brauchbare Sammlung von Tipps (und auch Generatoren gibt): Story Plot Generator
Auch hier ist das Ganze eher für die Übung statt für den Ernstfall zu gebrauchen. Zwei Dinge sollte man sich aber merken, um diesen noch mal außerhalb des NaNoWriMo nachzugegen: Archetypen und die sogenannten Masterplots (gut zusammen gefasst an dieser Stelle). Wer sich damit ausgestattet Filme ansieht, wird immer wieder einen ähnlichen Aufbau und bekannte Strukturen erkennen. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich damit auseinander zu setzen. Ob man solche Konzepte für eigene Roman verwendet, muss jeder für sich selber entscheiden. Ich für meinen Teil versuche es lieber ohne, da ich die Gefahr, in Klischees abzurutschen, für nicht unerheblich halte.