Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Der erfolgreiche Kampf gegen das Chaos auf dem eigenen Schreibtisch (der mit den Beinen unten herum) wird nicht selten vom Hightechspielzeug sabotiert. Genauer gesagt nicht vom Spielzeug selber, sondern von diversen Kabeln, die unter anderem der Stromversorgung dienen.

Während die Kabel dann, wenn sie an das Gerät angeschlossen wurden, eher weniger Probleme bereiten, neigen sie zum unkontrollierten herumfliegen oder gar vom Tisch fallen, wenn sie ohne Anhängsel sind. Bisher habe ich mir mit antiquiertem Bürozubehör, genauer gesagt mit einem Locher beholfen, den ich einfach auf die Kabelenden stellte. So ganz im Sinne des Erfinders ist das eher nicht, zudem rutschen dann alle Kabel auf einmal vom Tisch, wenn man doch mal etwas lochen und abheften möchte.

Gesucht war daher eine Alternative, die möglichst elegant und unauffällig sein sollte – vor allem aber mit der nötigen Standfestigkeit aufwarten musste, denn was nützt es, wenn die Kabel ihren Halter mit zu Boden ziehen.

Fündig geworden bin ich in den Tiefen des Internets, was nicht ganz so einfach war, wenn man nach „irgendetwas, was die Kabel auf meinem Tisch festhalten tut“ sucht. Nach ein paar Tagen lieferte der Paketbote dann die bestellten Cordies. Der aus Hartgummi gefertigte Halter mit der angerauten Oberfläche lässt sich rutschfest auf der Schreibtischoberfläche platzieren und nimmt geduldig bis zu vier Kabel auf – ein unauffälliger Hinweis für mich, nicht noch mehr Spielzeug anzuschaffen.

Bei der Bestellung über ein bekanntes Online-Warenhaus wusste ich noch nicht, was es mit den Cordies auf sich hat. Nach dem ich dann die Packung in der Hand hatte, erfuhr ich nicht nur von einer Webseite namens quirky.com, auf der Ideen vorgestellt und finanziert werden können, sondern auch, um wie viel günstiger ich dort die Cordies bekommen hätte. Auf der Webseite findet man zudem noch die eine oder andere clevere Lösung, um dem Kabelchaos Herr zu werden.

Zumindest witzig finde ich den MugStir, da auch mir das im Weg liegen von benutzten Löffeln nicht ganz unbekannt ist. Allerdings hat der MugSTir ein offensichtliches Problem: Reste der umgerührten Flüssigkeit werden dem Gesetz der Anziehungskraft gehorchen und an der Tasse entlang laufen, um sich dann auf dem Tisch zu verbreiten. Eine wirklich clevere Lösung sähe anders aus.

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