Aus der Serie „Wo das Geld zu Hause ist“ heute: die Sparkasse Bielefeld. Bielfeld, der ICE-Halt auf dem Weg nach Berlin am Teutoburger Wald und für lange Jahre mein Erstwohnsitz.
DER CHEF und ich waren dort heute zu einem Kurzbesuch, um mein altes Fahrrad (ich erwähnte es kürzlich an dieser Stelle) abzuholen. Es ist für sein Alter noch verdammt gut in Schuss. Aber darum geht es gar nicht. Sondern um die Sparkasse Bielefeld, jene Organisation, die trotz eines einschlägigen Gerichtsurteils anscheinend nicht in der Lage ist, eine eingehende Überweisung innerhalb von 24 Stunden zu verbuchen. Diese Bank arbeitet mit dem Geld, in der Tat. In Bielefeld kostet einiges mehr und vieles extra – wie zum Beispiel die Mastercard, die man hier in Köln kostenlos dazu bekommt.
Was die Sparkasse mit dem eingenommen Geld so macht, durfte ich heute bestaunen. Vor zwei Jahren war ich zum letzten Mal dort. Meiner Meinung gaben die Geschäftsräume in der Stresemannstraße damals noch ein sehr gutes Bild von sich. Modern, sauber. In der Zwischenzeit hat die Sparkasse innen alles erneuern. Ein rot-weißes Raumschiff, gelandet mitten in Bielefeld. Man fühlt sich wie in einem Science-Fiction-Film. Mir wurde beim Anblick der Innenräume so einiges klar. Das muss schließlich auch finanziert werden. Die neuen Servicetermininals sollen kundenfreundlicher sein. Ich für meinen Teil fände niedrige Kontoführungsgebühren und eine zügige Bearbeitung von Überweisungen wesentlich kundenfreundlicher.
Von den umgebauten Geschäftsräumen habe ich hier in Köln auch nicht besonders viel. Einen Teil, wenn auch ein kleiner, der acht Millionen, die der Umbau gekostet hat, stammt mit Sicherheit von Nadine und mir. Im nächsten Jahr wir es wohl an der Zeit sein, über einen anderen Umbau nachzudenken – die Verlagerung unserer Konten nach Köln. Damit wäre dann auch die letzte Verbindung gekappt (das Fahrrad war die vorletzte).