Sogenannte Prominente sind für mich Menschen wie du und ich. Sie habe genauso viel geleistet, wie jeder anderer auch. Daraus leitet sich kein besonderer Status oder unverdienter Respekt ab.
Das gilt insbesondere dann, wenn sich jemand allein durch die Anwesenheit in einem Dschungelcamp, einer Castingshow oder ähnlichen Einrichtungen zur Förderung von Profilneuoresen hervorgetan hat. Meinen Respekt verdient man sich durch ganz andere Dinge. Die Teilnahme an einer Spendengala sorgt auch nur für ein müdes Lächeln.
Eine anerkennenden Verneigung meinerseits hat sich diese Woche George Clooney verdient. Durch seine Teilnahme an einer Protestkundgebung vor der sudanesischen Botschaft in Washington. Dafür wurde er sogar kurzfristig verhaftet. Das Clooney sich ernsthaft für die Menschen im Sudan engagiert, nehme ich ihm ab. Die Teilnahme an der Demonstration ist kein PR-Gag, sondern ein Anliegen, was ihm wichtig war und ist. Er nutzt seine Bekanntheit dazu, um damit das Leiden von Menschen in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Mit jedem Bericht über seine Festnahme wird gleichzeitig auf die Lage im Sudan aufmerksam gemacht.
Clooney gehört zu der Sorte Schauspielern, die neben seichten Rollen auch in hoch politische Filme wie in „Good Night, and Good Luck“ oder „Syriana“ zu sehen sind – Filme, von denen man weiss, dass sie Clooney wichtig sind.