Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Was bisher geschah: In den vergangen drei Teilen dieser kleinen Artikelserie habe ich über die Veränderung meines Workflows geschrieben. Habe gezeigt, welche Tools dabei bei mir zum Einsatz kommen. Dabei waren meine bisherigen Unsitten auch eine wichtiger Aspekt, denn aus Fehler (anderer) kann man lernen

Bisher habe ich Artikel auf Webseiten, mit denen ich mich zu einem späteren Zeitpunkt noch mal auseinander setzen wollte, in Things gespeichert (ich beziehe mich hier auf Artikel, nicht auf ganze Webseiten, denn das wäre dann ein Fall für Lesezeichen). Im vergangen Jahr und davor hauptsächlich durch mit Hilfe der Schnelleingabe von Things. Das war etwas umständlich (URL kopieren, dann Schnelleingabe aufrufen, Titel eingeben und URL in den Bereich Notizen schrieben), was mich aber wohl auch davor bewahrt hat, noch mehr Unfug mit Things zu treiben.

Richtig schlimm wurde es erst durch Alarms. Eigentlich ist das eine faszinierende Applikation. Sie zeigt sehr schön die fälligen Aufgaben von iCal an und synchronisiert sich darüber auch mit Things. Auf Dauer ist die blinkende Glocke bei Fälligkeit einer Aufgabe aber nervend. Bei mir hat das immer dazu geführt, dass ich entweder die Aufgabe auf dem Zeitstrahl verschoben oder gleich „Snooze“ aktiviert habe.

Sämtliche Artikel, die ich noch lesen wollte, habe ich bequem auf die Zeitleiste von Alarms ziehen können. Eine wunderbare Sache. Im Prinzip, wenn nicht dadurch die Aufgabenliste im Verlauf eines Tages noch weiter anwächst. Alarms folgt daher auch dem Weg, den Things gehen wird (wenn es mir denn gelingt, diese Software wieder los zu werden, was gar nicht so einfach ist). Für sämtliche interessanten URLs und Webartikel habe ich einen hervorragenden Ersatz gefunden: Read it Later
Durch eine Browser-Extension lassen sich Webseiten schnell und einfach zur Warteschlange der zu lesenden Artikel hinzufügen. Insbesondere die neue Browseransicht sieht dabei ziemlich hübsch aus.

Als besonderes Bonbon gibt es noch eine App für iPhone / iPad, über die man unterwegs Zugriff auf seine abgelegten Artikel hat. Dadurch komme ich endlich dazu, die Sachen, die ich lesen möchte, auch tatsächlich zu lesen. Durch die Integration des Dienstes in meinem RSS-Reader „Reeder“ kann ich auch von dort lesenswertes hinzufügen. Dabei frage ich mich nur, warum ich auf die Idee nicht schon letztes Jahr gekommen bin.

Ein paar Worte noch zu Things. Während ich diese Zeilen hier schreibe, habe ich bereist den größten Teil der Inhalte anderweitig einsortiert. Sich von Things zu trennen, ist dabei extrem schwer. Selbst mit CleanMyMac lässt es sich nicht Rückstandslos entfernen, da eine nervige Helper-Applikation die Deinstallation geschickt verhindert. Noch ärgerlicher wird es, wenn man auf die Idee kommt, die Synchronisation mit iCal zu deaktivieren. Things besteht dann darauf, diesen Vorgang aus anzuwenden. Dabei werden sämtliche Erinnerungen in iCal gelöscht. Ohne Rückfrage oder Option, dies nicht zu tun. Wie ich jetzt Things von meiner Platte werfe, wird noch eine spannende Aufgabe – die lege ich mir allerdings nicht in Things an.

Was noch über bleibt, ist der Umgang mit Notizen und Informationen, die man auf Dauer sortiert auf Seinem Rechner archivieren möchte. Darauf werde ich dann morgen im letzten Teil dieser Serie eingehen.

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