Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Nach dem er allgemeinen Teil gestern begebe ich mich heute auf den Weg zur verlorenen Zeit. Für mich war das größte Problem bei der bisherigen Organisation meiner Aufgaben, dass es nicht möglich war, eine Dauer anzugeben.

In dieser Hinsicht muss ich mich etwas korrigieren. So ist es doch möglich, in Things einer Aufgabe eine Dauer zu zuordnen. Allerdings wenig elegant als Tag. Auf diese Weise ist das Grundproblem nicht gelöst, denn es fehlt die Visualisierung der Aufgaben in Bezug auf die zur Verfügung stehende Zeit. Mein neuer Ansatz dafür sieht vor, statt Things die Erinnerungen von iCal zu verwenden. Durch die iPhone App Erinnerungen ist die Liste dank iCloud immer synchronisiert. Ich unterscheide dabei zwischen „Erinnerungen“ und „Aufgaben“. Für mich sind „Aufgaben“ Erinnerungen, die ich einem Tag zuweise und dafür sowohl Start- als auch Endzeit festlege – das direkte Verschieben von Erinnerungen auf die Kalender-Ansicht geht iCal nicht im Zusammenspiel mit der Cloud-Option.

Tagesansicht iCal


Durch diese Visualisierung sehe ich ziemlich gut, wie viel Zeit mir abends überhaupt zur Verfügung steht. Wenn man dann auf der rechten Seite die Liste mit den Erinnerungen betrachtet, wir auch klar, warum ich bisher mit Things gescheitert bin.

Oben, bei den ganztägigen Ereignissen, stehen nicht nur Feiertage und solches Gedöns, sonder da befinden sich auch meine Schreibprojekte (ein weiterer Kalender, den ich angelegt habe). Da sich Schreibprojekte über einen Zeitraum erstrecken, weiss ich genau, von wann bis wann ich an einem arbeiten will. Meine tägliches Pensum von 400 Wörter (Aufgabe) bezieht sich entsprechend genau auf das aktuelle Schreibprojekt.

In der Ansicht oben ausgeblendet ist mein Google-Kalender mit den Terminen und Veranstaltungen. Natürlich könnte ich dort auch mit einem iCal-Kalender arbeiten, aber auf diese Weise habe ich einen doppelten Boden – vor allem möchte ich nicht schon wieder alle Termine migrieren, diesmal in die andere Richtung.

Zusammengefasst nutze ich also wieder iCal für Termine und Erinnerungen, die ich dann in Aufgaben umwandle, wenn ich meinen Tag plane. So habe ich auch im Überblick, was sich realistisch auch erledigen lässt. Kurze Erinnerungen ohne größeren Zeitaufwand (beim Verlassen der Wohnung Müll mit runter nehmen) bleiben Erinnerungen.

Für mich ist das der erste Schritt, um mich nicht von Things zu entwöhnen und auch ein besseren Ansatz zu verwenden. Ziemlich verwöhnt bin ich allerdings von der HUD-Eingabe, mittels derer man sich in Things schnell Dinge entledigen kann, die einem grade in den Kopf kommen. Aber auch dafür gibt es eine Lösung, die ich morgen vorstellen werde.

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