Auch wenn es manchmal nicht ganz so gut klappt mit der Packstation und ich mein Paket in einer Filiale oder anderen Packstation abholen muss, bin ich dennoch mit dem Konzept zufrieden. Gerade wenn man auf Pakete wartet, bedeutet eine Packstation das Ende der Geiselnahme.
Eine Packstation wartet geduldig auf das Paket, man bekommt eine Mitteilung und kann dann in Ruhe die Lieferung abholen. Wenn man dagegen etwas direkt an seien Adresse zu Hause geliefert bekommt, muss man auf den Boten warten. Mitunter den ganzen Tag. Das lähmt und führt dazu, dass man nervöse Minuten auf dem Klo verbringt. Schlimm ist es, wenn am Ende eines Tages der Zusteller ausgeblieben ist und man sozusagen umsonst gewartet hat. Was hätte man nicht alles machen können. Sicher, man ist nur zu „Hausarrest“ verurteilt, dennoch bin ich aber immer nervös wie ein Huhn vor der Schlachtung.
Vor Weihnachten ist es besonders schlimm. Man bangt, ob sich in der lieben Verwandtschaft die Adresse der Packstation durchgesetzt hat – und hofft zudem, dass diese nicht voll ist, denn dann wird dasPaket umgeleitet. Pech, wenn der nächste Werktag dann erst nach den Feiertagen ist.
Vielleicht sollte man beim Bau neuer Häuser darauf achten, dass diese eine eigene kleine Packstation haben. Dann kann der Zusteller das Paket dort einlegen und man kommt jederzeit ran. Sicher, man kann noch auf die Nachbarn zurück greifen. Das kann aber mitunter auch ins Auge gehen, Entweder, weil Pakete „verloren gehen“ oder weil die Nachbarn nach Annahme des Paketes gerade in den Skiurlaub gefahren sind. Wer das jetzt für absurd hält: im Büro haben wir vor Weihnachten eine Menge Pakete für die Nachbarn angenommen. Gestern waren noch einige davon da und ich bin seit heute im Urlaub.
Nach fast dreihundert Wörtern hat noch immer kein Zusteller bei mir geklingelt. Jetzt muss DER CHEF los, ein Paket aus der Filiale abholen, während ich weiter zu Haus bleibe.