Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Beim schreiben passiert es mitunter, dass man, ganz wie im richtigen Leben, über kleine Dinge stolpert. Kleine Dinge, die einem im weiteren Verlauf ziemliche Probleme bereiten können. Nicht das ich jetzt von „plötzlich“ sprechen würde, es war schon eine Absicht dahinter.

Warum eine meine Hauptfiguren eine Streichholzschachtel in die Hand nahm und darauf seine Fingerabdrücke hinterließ, ist mir schon klar. Mein Problem an der Stelle ist jetzt aber, dass ich dieses potentielle Beweisstück wieder glaubhaft verschwinden lassen muss. Eingeplant war es nicht gewesen. Aus einer längeren Szene an einer Bar ergab es sich einfach, dass eine andere Figur die Schachtel zum Schluss des Gesprächs rüber schob. Selbstverständlich ohne die Schachtel selber anzufassen.

Um eine Verhaftung des aktuellen Besitzers der Streichholzschachtel bin ich gerade noch herum gekommen. Bis morgen fällt mir dann hoffentlich ein, was ich mit deren geheimnisvollen Inhalt mache. So geheimnisvoll ist der Inhalt gar nicht. Nur würde man ihn nicht dort vermuten. Ein falsches Beweisstück in einem echten. Je länger ich darüber nachdenke: so blöd war die Idee eigentlich nicht von mir.

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