Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Die Schuld lastete in den Monaten, seit dem er im Gefängnis war, immer schwerer auf seinen Schultern. Die 14-jährige Schlampe tat ihm nicht leid. Sie hatte es nicht anders verdient. Sie zogen sich immer so an, nur um ihn aufzugeilen. Und dann lachten sie ihn aus. „Was willst du alter Knacker?“. Dabei war doch klar, was er wollte. Ihr Lachen verlosch erst, als er sein Messer zog und ihnen klar machte, wo es lang gehen würde.

Nein, er bereute in dieser Hinsicht nichts. Er war der Mann, der er war. Das er aber ein lausiger Vater gewesen war, quälte ihn. Mehr noch. Er hatte seinen Jungen mit ihn die Sache reingezogen. Wollte ihm zeigen, wie man sich eine Frau nimmt. Sein Sohn hatte sich gesträubt, damit war zu rechnen gewesen. Den Widerstand brechen, darin verstand er sich. Es hatte gereicht, seinem Jungen das Messer zu zeigen. Schnell verstand er, was auf dem Spiel stand. Gemeinsam fuhren sie zur Wohnung seiner Ex-Freundin. Ihr Pech, er hatte immer noch die Schlüssel. Das sie zu einer Fortbildung war, wusste er. Um sie ging es auch gar nicht, sondern um die Tochter. Hatte das Missstück doch tatsächlich behauptet, er hätte sie angefasst. Vielleicht nur dran gedacht hatte er, aber er war ihr gegenüber nie handgreiflich geworden. Obwohl sie sich genauso aufreizend anzog, wie die anderen. Seine Ex-Freundin hatte ihm nicht geglaubt. Ihr Tochter würde niemals lügen. Noch am selben Tag hatte sie ihn vor die Tür gesetzt.

Ein paar Tage später, am Wochenende, war sein Sohn gekommen. Eigentlich lebte er bei der Mutter. Er sah ihn nicht oft. Zusammen haben sie dann ihm Hotelzimmer gesessen, schweigend auf den Fernseher gestarrt, wahrscheinlich lief ein Fußballspiel.

Paulina war überrascht, den Ex-Freund ihrer Mutter zusammen mit seinem Sohn in Wohnung zu sehen. Noch bevor sie fragen konnte, wie sie denn in die Wohnung gekommen waren, traf sie der erste Schlag ins Gesicht. Der zweite warf sie zu Boden.

„So wird das gemacht Konstantin.“

Er war über dem Mädchen und hielt ihr die Klinge an den Hals und lachte.
„Rüber ins Schlafzimmer. Hilf mit. Zieh die Schlampe aus.“
Paulina wollte nicht still halten, wollte es nicht einfach geschehen lassen. Konstantin wandte sich ab, konnte es nicht mit ansehen. Den Vater erboste beides. Wahllos stach er zu auf das Mädchen. Immer und immer wieder, bis ihre Gegenwehr erlosch.

„Ziehst, so das hat man davon, wenn man sich mit Frauen einlässt.“

Sein Sohn heulte nur. Er schlug ihn solange, bis das Heulen einer Apathie wich. Paulina ließen sie zurück auf dem Bett, verschwanden aus der Wohnung.

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