Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Angstvoll blättert der Flügel zwischen den Seiten. Gesichter des Tages tragen ihre Bedeutungslosigkeit zur Schau. Wenn doch heute Montag wäre, dem Frühstück zum Trotz. Drei Becher Zucker bitte und etwas Milch. Für Kaffee fehlt mir die Geduld.

Bei ansteigendem Wasser sammelt sich die Ernte am Rand. Nur an der Oberfläche treiben die Scheine. Unten im Dunkeln sitzend bleibt nur Kleingeld. Eingefroren vermag sich der Zeiger nichtmehr zu drehen. Ein ewig andauernder Vormittag.

Zärtlich streicht die Klinge über die Handfläche. AC, kräftig mit Blut nachzeichnen. Regentropfen gleiten aufs Rollfeld, ungestört von Düsenlärm. Brennende Passagiere suchen ihr Gepäck. Falsch zugestellt. Nicht auf Lager. Absender unbekannt.

Die Landschaft wird zu einem Streifen langgezogenerFarbkleckse. In Kürze planmäßig verbunden, dabei immer noch Vormittag. Wieder der Flügel. Seine Angst wandelt sich in Panik, jeder angeschlagene Ton klingt nur noch schrill. Unter Wasser getaucht bleibt nur noch Stille.

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