Gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Eine schöne Forderung, die für viele Frauen noch immer nicht Realität ist. Das diese Ungerechtigkeit nicht erst im Berufsleben beginnt, zeigt die KidsVerbraucherAnalyse 2011, über die die Süddeutsche Zeitung heute berichtet.
Demnach bekommen Jungen deutlich mehr Taschengeld als Mädchen, da
Jungen mehr Taschengeld benötigen, weil sie teurere Hobbys haben als Mädchen, beispielsweise weil sie sich stärker für Technik interessieren
Das es tatsächlich noch Eltern gibt, die davon überzeugt sind, zeigt, wie hartnäckig sich Vorurteile in den Köpfen halten.
Ebenfalls schlimm ist, wie schnell wir uns ablenken lassen. Da liest man gerade noch mal den Artikel über die „Taschengeldquote“ und schon wandern die Augen hoch zu einer viel interessanteren Meldung: „Boom bei Billig-Bestattungen. Zwar steht dort nicht, ob es auch da eine Rolle spielt, ob Mann oder Frau unter die Erde gebracht werden sollen, aber etwas ganz anderes lässt aufhorchen. Die Gebühren für die letzte Ruhestätte sind von Stadt zu Stadt extrem unterschiedlich. As Beispiel wurde eine Liegedauer von 20 Jahren genommen. Dafür werden in Dortmund 2350 Euro fällig, während man in Berlin mit 520 Euro dabei ist. Merkwürdig. Ich habe ein paar Jahre in Dortmund gearbeitet und möchte da wirklich nicht mal beerdigt werden. Und über Berlin heisst es ja, „ich hab noch einen Koffer“ dort. Wenn man schon nicht in der Hauptstadt wohnen kann, zum Sterben lohnt es sich auf jeden Fall.