Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Es gibt den Ausspruch, dass ein Bild mehr sage, als tausend Worte. Das muss nicht immer so sein, aber in dem folgenden Fall schon. Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen, hat laut einer Zeitungs-Meldung (Artikel dazu unter anderem hier) das Kunstwerk hinter ihrem Schreibtisch in der Staatskanzlei ausgetauscht.

An sich ist ein solcher Vorgang nichts ungewöhnliches. Selten sind die Geschmäcker so gleich, dass man die Dekoration im Büro so lässt, wie man sie vorgefunden hat. Im Weissen Haus wird auch bei einem Präsidentenwechsel fleißig neu eingerichtet. Entscheiden ist bei Hannelore Kraft aber, für was sie sich entschieden hat. Statt wie Jürgen Rüttgers eine abstraktes Gemälde anzubringen, ließ sie im November ein Wettbewerb für 5- bis 1-Jährige ausschreiben. Das Bild, was ihr am besten gefiel, war eines, was zwölf Grundschüler gemalt hatten. Ein farbfrohes, lebendiges Bild.

Diese Bild und die Aktion dazu sagt eine Menge über Kraft und ihren Politikstil aus, wie ich finde. Sie ist genauso stolz auf die Menschen in diesem Land wie es Eltern auf ihre Kinder sind, die deren Kunstwerke zu Hause und im Büro aufhängen. Kraft signalisiert auch, dass ihr die Kinder in NRW im besonderen Maße am Herzen liegen. Das Bild im Rücken wird sie beständig daran erinnern, für wen sie Politik macht.

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